Wolfsburg. Hölzerne Markierungen will die Wolfsburger Polizei nun im Stadtgebiet einsetzen, um die Autofahrer auf besonders gefährdete Streckenabschnitte hinzuweisen. Dies sei eine Reaktion auf die steigende Tendenz der durch Wild verursachten Unfälle der letzten Jahre.
"Künftig soll an Stellen im Wolfsburger Stadtgebiet, an denen sich ein Wildunfall ereignet hat, ein hölzernes Dreibein stehen", so Norbert Vetter von der Wolfsburger Polizei. Ausgehend von dem schon bestehenden Kooperationsvertrag zwischen der Wolfsburger Jägerschaft und der Polizei wendet sich diese Sicherheitskampagne direkt an die Autofahrer. "Auf den am meisten mit Wildunfällen belasteten Strecken wollen wir die Verkehrsteilnehmer mit dieser Aktion sensibilisieren", erläutert der Polizeihauptkommissar.
Tendenz steigend
237 Unfälle mit Wild wurden im gesamten Jahr 2015 im Wolfsburger Stadtgebiet polizeilich aufgenommen. Die Tendenz sei steigend. Zu den Hauptstrecken bei Wildunfällen zählen neben der Kreisstraße 28 zwischen Fallersleben und Weyhausen auch die Strecken der Landesstraße 290 zwischen Hehlingen und Almke, die Kreisstraße 31 zwischen Brackstedt und Warmenau und die Kreisstraße 114 in Richtung Gifhorn.
Die polizeiliche Unfallanalyse zeige, dass sich Wildunfälle hauptsächlich beginnend in den späten Nachmittagsstunden bis in den Vormittag hinein ereignen. Daher sollen diese rötlichen von der Jägerschaft erstellten und gepflegten Dreibeine mit ihren Warnschildern Autofahrer anleiten, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. "Natürlich erhoffen wir uns positive Effekte auf die Unfallzahlen", teilt der Verkehrsexperte abschließend mit.
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