Polizeibeamte mit illegalen Böllern beworfen

Gegen einen 22-jährigen Wolfsburger wurden Strafanzeigen wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Straftaten nach dem Sprengstoffgesetz gefertigt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. In der Silvesternacht warf ein 22 Jahre alter Wolfsburger Feuerwerkskörper in Richtung in der Halleschen Straße in Wolfsburg eingesetzter Polizeibeamter. Fünf Beamte wurden leicht verletzt. Das berichtet die Polizei am heutigen Dienstag.



Etwa eine halbe Stunde nach dem Jahreswechsel wurde der Polizei eine größere Schlägerei in der Halleschen Straße auf dem dortigen Marktplatz gemeldet. Beim Eintreffen der eingesetzten Beamten konnten viele Personengruppen festgestellt werden, die Pyrotechnik zündeten und diese vereinzelt auch in andere Gruppen warfen. Eine Schlägerei fand nicht statt.

22-Jähriger wirft Böller


Noch während sich die Beamten eine Übersicht verschafften, kam es unmittelbar in der Nähe der Beamten zu einer Detonation eines untypisch lauten Böllers. Dieser war von einem 22-Jährigen gezündet worden. Kurze Zeit später warf der Wolfsburger zwei weitere gleichartige Böller direkt vor die Füße der Einsatzkräfte und verschwand in einer größeren Personengruppe. Bei den Detonationen erlitten fünf Polizeibeamte ein Knalltrauma, waren glücklicherweise aber weiter dienstfähig.

22-Jähriger kommt in Gewahrsam


Unter Zuziehung weiterer Einsatzkräfte sollte eine Identitätsfeststellung erfolgen. Der 22-Jährige versuchte, sich dieser Maßnahme durch Flucht zu entziehen, konnte jedoch in einem angrenzenden Treppenhaus angehalten werden. Bei der Kontrolle wurden weitere nicht zugelassene Böller und andere Pyrotechnik aufgefunden. Ein freiwillig durchgeführter Alcotest bei dem 22-Jährigen ergab einen Promillewert von 0,93. Der Wolfsburger wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und der Polizeidienststelle zugeführt.

Gegen den Wolfsburger wurden Strafanzeigen wegen tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Straftaten nach dem Sprengstoffgesetz gefertigt.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei