Wolfsburg. Mit der Alvar Aalto Week 2022 (vom 1. bis 11. September) wollen die Stadt Wolfsburg und ihre Kooperationspartnerin, die Alvar Aalto Stiftung Helsinki, viele Menschen einladen, die Architektur des finnischen Architekten (neu) zu entdecken. Damit das auch unabhängig von den Veranstaltungen der Aalto-Woche geht, eröffnet das PopUp-Café "Alvars Amsel" im Alvar-Aalto-Kulturhaus seine Pforten. Los geht es bereits am morgigen Samstag. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Bis zum 10. September versorgt das Team des Wolfsburger "Amsel Kaffee" in den Räumen der ehemaligen KulturInfo Architektur- und Kaffee-Liebhaber täglich von 11 bis 18 Uhr, an Markttagen schon ab 8 Uhr, mit Heiß- und Kaltgetränken sowie kleinen Snacks.
Neue Aufmerksamkeit für vertrautes Gebäude
Mit dem temporären Café soll sich das Alvar-Aalto-Kulturhaus stärker zum Rathausmarkt öffnen, Erdgeschosszone und Eingangsbereich werden belebt. Mit Blick auf den Marktplatz und das Treiben in der südlichen Porschestraße sitzt man unter den Kolonnaden – bei Sonne angenehm kühl und trocken bei Regen. "Wir wollen mit dem Café neue Aufmerksamkeit auf das vertraute Gebäude lenken", erläutert Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide das Projekt. "Darüber hinaus sorgt das Café an dieser Stelle für neue Nutzer und Nutzerinnen und hoffentlich auch mehr Leben in der südlichen Innenstadt."
Nicole Froberg, Erdal Dogrul, Kai-Uwe Hirschheide, Sebastian Fork, Esther Orant, Silke Lässig (v. li.). Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann
Als Betreiber für das Café auf Zeit konnte Sebastian Fork vom Amsel Kaffee gewonnen werden. "Das Haus hat eine tolle Atmosphäre und die Lage ist ideal für ein Café", freut sich der experimentierfreudige junge Gastronom. Für den Ausschank im Café "Alvars Amsel" hat er eine eigene Kaffeeröstung kreiert, die es während der Laufzeit auch vor Ort zu kaufen gibt.
Tresen mit Architekturplänen
Herzstück des kleinen Cafés ist der Tresen mit Architekturplänen von Alvar Aalto. Das Konzept und die Planung stammen von den Innenarchitektur-Studentinnen Chiara Petz und Olga Plinzner. Im vergangenen Wintersemester haben sie im Rahmen eines Entwurfsseminars der Hochschule Hannover zusammen mit zehn anderen Studierenden Ideen und Konzepte für das Café entwickelt. Die Idee der beiden, die Zeichnungen von Alvar Aalto zum zentralen Motiv zu machen, hat eine kleine Auswahlgruppe um Esther Orant, Projektleiterin der Alvar Aalto Week vom Forum Architektur der Stadt Wolfsburg, überzeugt. Die übrige Einrichtung besteht aus schlichten Tischen und originalem Mobiliar aus dem Alvar-Aalto-Kulturhaus.
Gefördert wurde die Umsetzung des Baukultur-Cafés durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie den Verein zur Förderung der Baukunst e.V. Weitere Informationen zum Café und zur Alvar Aalto Week unter www.wolfsburg.de/alvar-aalto.
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