Wolfsburg. Am gestrigen Sonntagabend ging der 35. Tag der Niedersachsen zu Ende. Mehr als 325.000 Menschen feierten drei Tage lang in der Wolfsburger Innenstadt die Vielfalt Niedersachsens. Neben bunten Ständen gehörten aber auch zahlreiche Polizeibeamte zum Straßenbild auf der rund 1,7 Kilometer langen Festmeile. Doch sie hatten wenig zutun.
"Am Sonntagabend endete das ausgesprochen friedliche Veranstaltungswochenende zum 35. Tag der Niedersachsen in Wolfsburg", zog Wolfsburgs Polizeichef Olaf Gösmann, der den Polizeieinsatz mit mehreren hundert Beamtinnen und Beamten aus ganz Niedersachsen leitete, eine durchweg positive Bilanz. Über 325.000 Besucher waren zu Gast auf der 1,7 Kilometer langen Festmeile des traditionellen Landesfestes in der Wolfsburger Innenstadt und erlebten eine ausgelassene Stimmung.
"Die Gewährleistung eines friedfertigen Charakters für alle Besucherinnen und Besucher dieses dreitägigen Landesfestes hatte für die Polizei besondere Priorität", so Gösmann. "Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage und den Vorkommnissen der letzten Wochen waren unsere Einsatzkräfte besonders sensibilisiert. Wie erwartet, standen wir als Polizei während dieses dreitägigen Festes im besonderen Fokus der Öffentlichkeit. Das gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg als Veranstalter erarbeitete Sicherheitskonzept mit einer weitgehend verkehrsfreien Sicherheitszone rund um die Veranstaltungsmeile war die Grundlage für besonders freudige Festtage, bei denen es keine nennenswerten Polizeieinsätze gab", resümiert Polizeidirektor Gösmann. "Auch die Abendveranstaltungen waren gut besucht und verliefen ohne Vorkommnisse."
Mit sogenannten Big Packs wurde die Zufahrtsstraßen zur Festmeile abgesperrt. Foto: Eva Sorembik
Keine Verkehrsbeeinträchtigungen verzeichnet
Da viele Besucher dem Aufruf, bei der Anreise auf Öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen, folgten und im Rahmen des ausgewogenen Verkehrskonzeptes das Angebot des Park&Ride-Service von verschiedenen Großparkplätzen gut annahmen, seies am Veranstaltungswochenende auch zu keinen bedeutsamen Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen, so Polizeipressesprecher Sven-Marco Claus.
Durch die ihre erhöhte Präsenz auf der Festmeile habedie Polizei nur wenige veranstaltungstypische Straftaten registrieren müssen. Neben zwei Körperverletzungen, einem Fahrraddiebstahl und einer Sachbeschädigung habe es einenVerstoß nach dem Betäubungsmittelgesetz gegeben, so Claus weiter. Außerdem stellten Polizisten ein mitgeführtes Messer als verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz sicher. Mehrere verlorene Ausweise und Handys nahmen Beamte in der Polizeiwache im Rathaus entgegen. Im Laufe des Samstags wurden drei Kinder und ein Erwachsener und am Sonntag ein Kind als vermisst gemeldet. Die schnelle Verfügbarkeit vieler Polizeikräfte habe aberdazu geführt, dass innerhalb von wenigen Minuten die Vermissten zum Glück wieder aufgefunden werden konnten.
Besonderes Lob erhielten Einsatzbeamte in den Sozialen Medien, die sich an einer Bühne einem völlig verängstigten vermutlich kranken Häschen annahmen. Ein kleines Mädchen hatte die Polizisten auf das Tier aufmerksam gemacht. Ihre Mutter bedankte sich später online mit den Worten "Vielen Dank, dass ihr die heile Welt meiner Tochter bewahrt habt".
Die Zufahrtsstraßen zur Innenstadt wurden abgesperrt. Foto: Eva Sorembik
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