Vorsfelde. Wie die Polizei mitteilt, ist es der Zivilcourage einer beherzten und aufmerksamen Zeugin zu verdanken, dass eine Körperverletzung gestoppt, beziehungsweise die Täter zur Rechenschaft gezogen werden konnten.
Es war am Donnerstagabend gegen 19 Uhr als die Zeugin beobachtete, wie eine fünfköpfige Gruppe von Männern auf einer Bank in der Westpreußenstraße kräftig Bier konsumierte. Als zwei Fahrradfahrer an dieser Gruppe vorbeifuhren und einen Guten Tag wünschten, stürzten sich die Betrunkenen auf die Radfahrer, traten und schlugen nach ihnen. Als die Zeugin sich lautstark meldete und die Männer aufforderte dies zu unterlassen, wurde sie von einem der Männer angeschrien und ihr auch noch Schläge angedroht.
Die Zeugin alarmierte daraufhin die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen anrückte und den Sachverhalt aufnahm. Wer glaubte, dass die Männer in Anbetracht der staatlichen Obrigkeit nun Respekt zeigen würden sah sich getäuscht. Die Polizisten wurden beschimpft und angepöbelt. Ein Beamter sprach von einem hasserfüllten und respektlosen Verhalten. Die Beamten nahmen die Personalien der fünf Männer auf. Dabei kam heraus, dass es sich um fünf polizeilich bekannte Personen im Alter von 22, 23, 24, 30 und 36 Jahren aus Wolfsburg und Salzwedel handelte. Die Beamten erteilten den Hitzköpfen einen Platzverweis, dem sie scheinbar nachkamen.
Kurze Zeit später gab es jedoch, so die Meldung weiter, erneut einen Einsatz, da die bekannte Gruppe wieder, diesmal in der Straße Sudamsbreite, in eine Schlägerei verwickelt war. Die Beamten trafen auf die Gruppe, die um zwei weitere Männer angewachsen und wo es innerhalb der Gruppe zu gegenseitiger Körperverletzung gekommen war, deren Ursache und Verlauf vor Ort nicht zu klären war. Vielmehr nahm die Polizei einen 23 Jahre alten Mann aus Salzwedel und einen 24 Jahre alten Wolfsburger zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Beide Männer waren voll des Mundes an Beleidigungen, Schmähgesängen und Obszönitäten mit denen sie die Ordnungshüter überzogen.
Die Beamten nahmen die beiden Hitzköpfe mit und notierten sich fleißig deren Äußerungen. Bei der Abschließenden Durchsuchung der Männer und ihrer mitgeführten Sachen, fanden die Beamten im Rucksack des 23-Jährigen einen Schlagring und einen Teleskopschlagstock. In der Heßlinger Straße konnten beide Männer ihre Temperaturen abklingen lassen und durften im Gewahrsam der Polizei zu Gast sein. Neben den Kostenrechnungen erwartet die Männer noch Anzeigen wegen Körperverletzungen, Verstöße gegen das Waffengesetz und Beleidigungen. Die Ermittlungen dauern an.
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