Renaturierung der Aller wird fortgesetzt - Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer

Der Fuß- und Radweg von der Kreuzung an der Zufahrt zum Kolumbianischen Pavillon bis zur WC-Anlage am Beginn der Ritz-Carlton-Allee wird für den Bauzeitraum gesperrt.

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(Symbolbild) | Foto: Archiv

Wolfsburg. Wer von der Badelandbrücke auf die Aller schaut, kann auf den im Frühjahr gebauten Buhnen Vögel wie Fischreiher und Blesshühner beobachten, die sich den neuen Lebensraum aneignen. Unter Wasser schlängeln sich an den Kiesbänken Fische und Frösche sitzen am Ufer. Um weiter das geplante Refugium für die Wolfsburger Bewohner und den Naturraum zu entwickeln, setzen die Firma Ostbau, das Planungsbüro Sönnichsen und Weinert, Aller-Ohre-Verband als Projektbeauftragter mit Unterstützung der Stadt Wolfsburg die Baumaßnahmen vom Schützenplatz Richtung Osten fort. Auf der südlichen Uferseite der Aller im Allerpark werden vom 9. bis zum 13. August Buhnen gebaut. Es muss laut einer Pressemitteilung des Aller Ohre Verbandes mit Einschränkungen gerechnet werden.


Um die Bauabwicklung sicher zu gestalten, wird innerhalb des Bauzeitraums der Fuß- und Radweg von der Kreuzung an der Zufahrt zum Kolumbianischem Pavillon bis zur WC-Anlage am Beginn der Ritz-Carlton-Allee gesperrt. Fahrradfahrer können alternativ den Weg entlang des Allersees nutzen. Voraussichtlich würden die Arbeiten am Freitag, den 13. August, abgeschlossen.

Begleitet von den Team aus dem Umweltamt Herr Romanowsky und Frau Horn, sowie für den Allerpark Frau Osterloh vom Geschäftsbereich Grün der Stadt Wolfsburg werden jetzt von der B188 in Vorsfelde aus die Bautrassen errichtet. Hier wird der Allerraum zum Mäandrieren geboten und Schlingen mit ergänzenden Maßnahmen zur Lebensraumanreicherung wie Stammhölzer, Bäume und Sträucher und Kiesbände angelegt. Hohe Böschungen für Steilwandbrüter und -lebenwesen, offene Magerwiesen für trockenheitsliebende Wildinsekten sind initiierende Attribute für eine natürliche Allerauenentwicklung, die hier an neuen Ufern angelegt werden.

Vom Schützenplatz aus werden parallel die im Gewässer liegenden Strömungslenker weiter Richtung Vorsfelde fortgesetzt. Die gesamte Baumaßnahme werde von einem fundierten Biologen mit jahrzehntelanger Ortskenntnis ökologisch begleitet. Die örtlichen Angler unterstützen die Baumaßnahme ebenfalls.

Ab Montag, den 16. August, werden im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme aus dem Überschwemmungsgebiet heraus Aushub aus der Allerrenaturierung zum Mittellandkanal in Zusammenarbeit mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Vorsfelde gebracht. Hierfür werden die Unterhaltungswege entlang des Mittellandkanal bedarfsweise auf der Nord- und Südseite gesperrt. Der Boden wird auf den Böschungen aus Wasserbausteinen aufgebracht und im Anschluss mit artenreicher Wiesenmischung eingesät. Frau Carmen Müller, M.Sc., Leiterin und Christian Hamel, Meister der Betriebsstelle Vorsfelde, freuen sich über die Herstellung eines Verbindungsbiotopes mit der Verwendung von Boden aus der unmittelbaren Umgebung.


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