Revitalisierung der Aller ausgezeichnet

Das Projekt machte den zweiten Platz beim Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss".

Erhielten das Preisgeld für den 2. Platz in der Kategorie "Hauptamt" des Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss": Stadtrat Andreas Bauer (2. von rechts) und Silke Westphalen (6. v. l.) bei der Übergabe mit Frank Doods, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (rechts).
Erhielten das Preisgeld für den 2. Platz in der Kategorie "Hauptamt" des Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss": Stadtrat Andreas Bauer (2. von rechts) und Silke Westphalen (6. v. l.) bei der Übergabe mit Frank Doods, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (rechts). | Foto: UAN

Wolfsburg. Das Projekt "Allerrevitaliserung" der Stadt und des Aller-Ohre Verbandes (AOV) wurde bei einem niedersächsischen Gewässerwettbewerb ausgezeichnet. In dem Contest mit dem Titel "Bach im Fluss" bekam das Projekt in der Kategorie "Hauptamt" den zweiten Platz, wie die Stadt am heutigen Montagnachmittag mitteilte.


Das Preisgeld beträgt 500 Euro und soll direkt in das Projekt fließen. Die Preisübergabe nahmen Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetags, und Frank Doods, Staatssekretär des Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, vor. Für das Aller-Projektteam nahmen Stadtrat Andreas Bauer und Silke Westphalen, Geschäftsführerin des AOV, den Preis in Hannover entgegen.

Aller soll ökologisch aufgewertet werden


Das Projektteam will die Aller im Wolfsburger Stadtgebiet ökologisch aufwerten. Dadurch soll die Lücke zwischen der Renaturierung am Volkswagenwerk und den Maßnahmen im Drömling geschlossen werden. Ziel der Maßnahme ist die Bildung typischer Auenbiotope. Dafür wurden sogenannte "In-Stream-Maßnahmen" mit Totholz, Strömungslenkern und Kiesbänken umgesetzt.

Durch das Engagement konnten im Flussbett tiefergelegte Auenbereiche für Wasser (sogenannte Retentionsräume) von 7.200 Kubikmetern geschaffen werden. Weiteres Ziel war das Schaffen von ungestörten Bereichen - ausschließlich für die Natur - sowie ein für die Bürger erlebbares Gewässer mit Beobachtungshügeln und -buhne, Infotafeln und außerschulischem Lernort.

Viele Institutionen beteiligt


Unterstützt und umgesetzt wird das Projekt vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der NBank, dem Heimatverein Vorsfelde, dem Nabu BUND, dem Angel- und Gewässerschutzverein Vorsfelde und Umgebung, dem Sönnichsen und Weinert Planungsbüro Minden sowie den ausführenden Baufirmen OSTBau und Stielau. Den Gewässerwettbewerb gibt es seit 2010 und er wird alle zwei Jahre durchgeführt. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Gewässerentwicklung in Niedersachsen im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie zu fördern, gelungene Projekte zu präsentieren und so die Vorbildfunktion zu nutzen.


mehr News aus Wolfsburg