Rund 20 Prozent: Taxi fahren soll deutlich teurer werden

Der Rat der Stadt soll im Oktober eine Anpassung der Taxentarifordnung beschließen.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Das Taxi Fahren in Wolfsburg dürfte künftig deutlich teurer werden. Eine Erhöhung der Tarife um rund 20 Prozent steht zur Debatte. Mit einer entsprechenden Änderung der Taxentarifordnung beschäftigt sich der Ausschuss für Bürgerdienste und Feuerwehr am kommenden Mittwoch. Eine Entscheidung fällt im Rat am 6. Oktober.



Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. (GVN) hatte bereits Anfang März einen Antrag auf Erhöhung des Taxentarifes eingereicht. Die letzte Erhöhung gab es in der Stadt Wolfsburg im Jahr 2020. Als Gründe werden neben dem Anstieg des Mindestlohns auch die erhöhten Kosten durch die Einführung der CO2-Steuer, die steigenden Spritpreise, die Auswirkungen der Corona-Krise und die hohe Inflation genannt.

So steigen die Preise


Stimmt der Rat im Oktober zu, würde die geänderte Tarifordnung am 17. November in Kraft treten. Dann würden die Preise wie folgt steigen: Der Grundbetrag soll um 21 Prozent von 3,80 auf 4,60 Euro an Werktagen, und um 19 Prozent von 4,20 auf 5 Euro an Sonn- und Feiertagen sowie im Nachttarif ansteigen.

In der Zeit von Montag bis Samstag von 6 bis 22 Uhr erhöht sich der Fahrpreis um 20,4 Prozent, von 11,30 auf 13,60 Euro, bei 3 Kilometer Wegstrecke, um 19,6 Prozent, von 14,30 auf 17,10 Euro, bei 5 Kilometer Wegstrecke und um 19,4 Prozent, von 24,80 auf 29,60 Euro, bei 10 Kilometer Wegstrecke. Der Kilometerpreis entspricht für jede bis zu 3 Kilometer gefahrene Wegstrecke 3 Euro (vorher 2,50 Euro), was eine Steigerung von 20 Prozent darstellt. Hierbei findet die Steigerung durch die Anpassung der Fahrleistung statt, wobei für jede angefangenen 33,33 Meter jeweils 10 Cent erhoben werden (aktuell liegt der Tarif bei 10 Cent je 40 Meter Fahrleistung).

Sonn- und Feiertage


Montag bis Samstag von 22 bis 6 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen steigt der Fahrpreis um 19,2 Prozent, von 12 auf 14,30 Euro bei 3 Kilometer Wegstrecke (Kilometer-Preis 3,10 Euro), um 19 Prozent, von 14,70 auf 17,50 Euro bei 5 Kilometer Wegstrecke, (Kilometer-Preis 2,50 Euro) und um 19 Prozent, von 25,20 auf 30 Euro bei 10 Kilometer Wegstrecke. Der Kilometerpreis entspricht für jede über 3 Kilometer hinausgehende Wegstrecke 2,50 Euro (vorher 2,10 Euro), was eine Steigerung von 19,05 Prozent darstellt.

Mit der beantragten Erhöhung soll vor allem auf die Steigerung des Mindestlohnes und allgemeine Preissteigerungen reagiert werden. Um die durch den Ukrainekrieg deutlich gestiegenen Kraftstoffpreise oder die Auswirkungen der Corona-Pandemie auszugleichen, sei eine Tarifanpassung aber nicht der richtige Weg. Hier verweist man auf Maßnahmen auf Bundes- und Länderebene.


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