"Salamanderschranke" gegen Vollsperrungen - Vandalismus gefährdet das Projekt

Mit der Schranke soll flexibler auf mögliche Begegnungen der seltenen Salamanderpopulation zwischen Barnstorf und Waldhof reagiert werden können. Einigen missfällt die Idee ausbleibender Vollsperrungen jedoch offenbar.

Von links: Stadtrat Andreas Bauer, Hans-Georg Bachmann (Ortsbürgermeister Barnstorf/Nordsteimke), Gerhard Chrost (BUND), Dr. Horst Farny (Leiter Umweltamt, stadt Wolfsburg), Eike Bovensmann (BUND) Rolf Berheide (Fa. Germey).
Von links: Stadtrat Andreas Bauer, Hans-Georg Bachmann (Ortsbürgermeister Barnstorf/Nordsteimke), Gerhard Chrost (BUND), Dr. Horst Farny (Leiter Umweltamt, stadt Wolfsburg), Eike Bovensmann (BUND) Rolf Berheide (Fa. Germey). | Foto: Stadt Wolfsburg

Barnstorf/Waldhof. Die Salamander Schranke in Barnstorf wurde am 10. Mai von Stadtrat Andreas Bauer gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister Hans-Georg Bachmann und Vertretern des BUND offiziell eingeweiht. In der Nähe der Strecke lebt eine seltene Salamanderpopulation, deren Schutz bisweilen Vollsperrungen erforderlich machte. Mit der Schranke soll diesem Zustand nun abgeholfen werden. Wie Stadtrat Bauer jedoch weiter berichtet, sei die Anlage im Vorfeld bereits mehrfach beschädigt worden. Sollte es damit weitergehen, müsse in Zukunft vielleicht doch wieder auf Vollsperrungen zurückgegriffen werden.


Stadtrat Andreas Bauer: "Ich freue mich, die technisch anspruchsvolle Anlage heute gemeinsam mit Vertretern des Ortsrates und des BUND einzuweihen. Mit der Schranke konnten wir eine Vollsperrung der Straße verhindern und somit einen guten Kompromiss finden, der das Passieren beispielsweise für Schulbusse und Landwirtschaft ermöglicht. Ich möchte diesen Termin dazu nutzen, um hervorzuheben, dass sich die Stadt Wolfsburg der Bedeutung dieser seltenen Population von Feuersalamandern bewusst ist und den Schutz dieser sehr ernst nimmt. Leider mussten wir im Vorfeld feststellen, dass von Unbekannten die Anlage bereits mehrfach beschädigt worden ist. Falls die Anlage nun wieder beschädigt wird, werden wir uns zum Schutz der Population mit dem Gedanken beschäftigen müssen, eine Sperrung der Straße vorzunehmen."

Mit diesem Projekt werde die einzigartige Salamander Population zwischen Barnstorf und Waldhof geschützt und zudem gewährleistet, dass die Straße in den Zeiten, in denen sich die Salamander nicht im Straßenraum aufhalten, von den Anliegern genutzt werden kann. Durch die Schrankenanlage werde sichergestellt, dass diese ausschließlich beim Zusammentreffen verschiedenster Parameter wie beispielsweise Temperatur und Luftfeuchtigkeit, bei denen der die Salamander aktiv sind, schließt. Hierdurch wird eine weitergehende Reduzierung der Einschränkungen für die Anliegerverkehre erreicht. Es handelt sich bei der Salamanderschranke um ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Umweltamt der Stadt, dem BUND und dem Ortsrat. Unterstützt wurde das Projekt durch die Bingo Stiftung.


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