Schlechter Scherz? "Corona-Infizierter" muss Kosten des Polizeieinsatzes tragen

Nachdem der 41-Jährige am vergangenen Freitag wegen der Beschädigung eines mobilen Blitzgerätes verhaftet worden war, wurde ihm ein Corona-Test entnommen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Julia Fricke

Wolfsburg. Neben den strafrechtlichen Vorwürfen der Sachbeschädigung, Beleidigung und Nötigung erwarten den 41 Jahre alten Wolfsburger, der am Freitagnachmittag nach einer Sachbeschädigung des städtischen mobilen Blitzeranhängers in unmittelbarer Tatortnähe gestellt wurde (regionalHeute.de berichtete), auch zivilrechtliche Folgen. Die Polizei Wolfsburg wird dem 41-Jährigen auch den Polizeieinsatz mit rund 500 Euro in Rechnung stellen, nachdem er zunächst behauptete, mit dem Corona-Virus infiziert zu sein und dies später als Schwindel einräumte. Dies berichtet die Polizei.


Bei dem Polizeieinsatz an diesem Freitagnachmittag machte der Wolfsburger zunächst keinerlei Angaben zur Tat oder seiner Identität, gab jedoch an, er sei mit dem Coronavirus infiziert. Dadurch mussten Polizeibeamte mit Vollschutz ausgerüstet, die den 41-Jährigen ins Gewahrsam brachten. Die benutzten Polizeifahrzeuge in diesem Einsatz mussten komplett von der Berufsfeuerwehr Wolfsburg desinfiziert werden. Die eingesetzten drei Beamte mussten neben dem Tatverdächtigen auf Corona getestet werden. Erst am späten Samstagabend machte der 41-Jährige Angaben zu seiner Identität und versicherte glaubhaft, er sei nicht infiziert. Der entnommene Corona-Test bestätigte später seine Angaben. Auch die betroffenen Beamten waren negativ getestet worden.


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