Schulen voll: Stadt kann keine geflüchteten Familien mehr aufnehmen

Aus der Not heraus hat sich die Stadt an die Niedersächsische Landesaufnahmebehörde gewandt.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg hat ein Platzproblem an ihren Schulen. Daher sah man sich zu einem ungewöhnlichen Schritt genötigt: Man hat sich bei der Niedersächsischen Landesaufnahmebehörde, die für die Verteilung von geflüchteten Menschen verantwortlich ist, gemeldet und darum gebeten, der Stadt keine Familien mehr mit schulpflichtigen Kindern zuzuweisen. Das bestätigt die Stadt Wolfsburg auf Anfrage.



"Die Wolfsburger Schullandschaft ist in einzelnen Jahrgängen vollständig ausgelastet. Im Rahmen des Einschulungsjahrganges 2025 ist noch eine freie Platzkapazität von circa 50 Plätzen", erläutert Pressesprecher Ralf Schmidt die Situation. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Schule und Bildung würden unter Berücksichtigung von Lehrer- und Raumkapazitäten zusätzliche Ressourcen für unterjährige Erweiterungen erarbeitet.

Bitte vorerst erfolgreich


"Wir haben die Landesaufnahmebehörde gebeten, aufgrund der erheblichen Verknappung von Schulplätzen uns zukünftig keine Familienverbände mit schulpflichtigen Kinder zuzuweisen", so Schmidt weiter. Zunächst mit Erfolg. Die Landesaufnahmestelle habe unserer Bitte grundsätzlich entsprochen, heißt es aus dem Rathaus. Doch dies müsse nicht unbedingt das letzte Wort sein. "Je nach Entwicklung im Land Niedersachsen kann das zu einem anderen Zeitpunkt auch anders entschieden werden durch die Landesaufnahmestelle", betont der Pressesprecher abschließend.


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