Sieben neue Corona-Infizierte: Fast alle kommen aus Flüchtlingsunterkünften

Rund 140 Kontaktpersonen wurden negativ getestet. Die Stadt plant die Einrichtung einer festen Quarantäneeinrichtung für Asylbewerber.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Wolfsburg. Seit Freitag sind sieben Neuinfektionen von Menschen mit dem Coronavirus hinzugekommen. Betroffen sind unter anderem sechs Bewohnerinnen und Bewohner aus unterschiedlichen Flüchtlingsunterkünften. Das teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung mit.


Selbstverständlich seien alle unverzüglich in Quarantäne gesetzt worden. Alle aufgrund der aufgetretenen Infektionen zusätzlich vom Gesundheitsamt rund 140 durchgeführten Testungen der ermittelten Kontaktpersonen seien bisher negativ ausgefallen. Zur Sicherheit werde es in den kommenden Tagen weitere Kontrolltestungen geben. Die Stadt Wolfsburg plane außerdem mittelfristig die Einrichtung einer festen Quarantäneeinrichtung für Asylbewerber aus den Unterkünften, um in den bestehenden und derzeit gut belegten Heimen eine Verbreitung schnellstmöglich verhindern zu können. Positiv getestete Personen werden dazu dann schnellstens verlegt, um Infektionsketten erst gar nicht entstehen zu lassen. Bereits vor einer Woche waren vier Corona-Fälle in einer Asylunterkunft gemeldet worden (regionalHeute.de berichtete).

Die Gesamtzahl der Infizierten in Wolfsburg liegt nun bei 320. Die Zahl der Genesenen ist mit 245 zum Vortag gleich geblieben. Als vom Coronavirus genesen gilt, wer die zweiwöchige Isolation durchlaufen hat, keine Symptome mehr aufweist oder bei dem ein erneuter Test negativ ausgefallen ist. Dass jemand als genesen gilt, ist nicht meldepflichtig. Die tatsächlichen Zahlen können also höher sein. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt seit dem 2. Mai 2020 unverändert bei 51.


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