Wolfsburg. Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH hat am Dienstag offiziell mit dem Neubau im Kurt-Schumacher-Ring begonnen. Im Rahmen des Spatenstichs wurden die Pläne zum Neubau „Kurt 2.0“ bekannt gegeben. Dies teilt die Neuland Wohnungsgesellschaft in einer Pressemitteilung mit.
„Hier stand bis vor ein paar Monaten das Stufenhochhaus – geliebtes, langjähriges Zuhause für viele Menschen. Nun starten wir nach dem Abbruch an dieser Stelle mit einem neuen Kapitel“, erklärt Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland, in seinem Grußwort. „Mit diesem Neubau entsteht hier bis Ende 2021 etwas, dass sehr modern und zeitgemäß ist, aber mit seiner Optik noch ein wenig an das alte Stufenhochhaus erinnert: Kurt 2.0.“ Die Neuland habe dem Neubau einen Namen gegeben, um die Identität zu erhöhen – denn „Wer möchte nicht gern im Kurt wohnen?“.
Konzept des Cluster-Wohnens
218 neue, moderne und barrierearme Wohnungen entstehen hier am Ortseingang Detmerodes. Drei Gebäudeteile mit innenliegenden Höfen würden künftig ein familiäres Umfeld schaffen und zum Verweilen einladen. Besonders am Neubau „Kurt 2.0“: Das Konzept des Cluster-Wohnens werde an dieser Stelle erstmalig in Wolfsburg getestet. Kleine, autarke Apartments würden sich um einen gemeinschaftlich genutzten Bereich mit großer Küche und Wohnbereich gruppieren. Insgesamt zehn Apartments auf zwei Etagen werden so auf diese Wohnform ausgerichtet.
Auch Immacolata Glosemeyer freue sich in ihrer Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der Neuland über den Baubeginn und erläutert den sozialen Aspekt: „Als Tochter der Stadt kommen wir bei Neubauprojekten unserem Auftrag nach, Wohnungen für alle Einkommensschichten zu bauen. Darüber hinaus schaffen wir durch innovative Wohnkonzepte ein Umfeld, das Bedürfnisse und Ansprüche der Bevölkerung berücksichtigt und können dem Trend der Vereinsamung entgegenwirken. Eine Entwicklung, die das soziale Wohnumfeld deutlich verbessert, das Quartier Detmerode stärkt und stabilen Halt für die künftigen Bewohner bietet.“
Elektroautos zur gemeinschaftlichen Nutzung
Auch das geplante Mobilitätskonzept orientiere sich zukunftsgerichtet an der optimalen Nutzung von Ressourcen. Bei „Kurt 2.0“ werde der Stellplatzschlüssel gesenkt und dafür sollten andere Angebote das eigene Auto zumindest teilweise, wenn nicht gar komplett ersetzen: Neben einer guten Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel, seien drei Elektroautos und vier Lastenfahrräder zur gemeinschaftlichen Nutzung, innerhalb des Quartiers geplant.
„Kurt 2.0 ist ein weiteres Projekt, in der unsere städtische Wohnungsgesellschaft zeigt, wie es gelingt, Wolfsburg mit sozial, ökonomisch und ökologisch sinnvollem Wohnungsbau weiterzuentwickeln“, lobt Oberbürgermeister Klaus Mohrs den weiteren Schritt in Richtung Umweltbewusstsein. „Zu der Stadt von Morgen gehört ausreichender Wohnraum genauso wie verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen. Das bedeutet auch, dass wir uns nicht leisten können, große Flächen als Parkplätze zu nutzen, und dass wir unser Mobilitätsverhalten daran anpassen müssen.“
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