Wolfsburg. Die WAS Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung – Kommunale Anstalt des öffentlichen Rechts errichtet im Gewerbegebiet Vogelsang (Vorsfelde/Neuhaus) einen neuen Betriebshof. Der Baubeginn wurde am Dienstag, 14. Juni mit einem Spatenstich eingeleitet.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs: „Die Stadt Wolfsburg erfüllt seit über 10 Jahren mit ihrem Unternehmen WAS sehr erfolgreich die öffentlich-rechtlichen Aufgaben der Abfallbeseitigung und der Straßenreinigung. Mit dem Neubau eines Betriebshofes wird die WAS für die Zukunft optimal ausgestattet, was ganz im Sinne der städtischen Strategie einer umfassenden Daseinsvorsorge ist. Gleichzeitig eröffnen sich Chancen für zahlreiche Synergien durch die Möglichkeit, direkt neben der WAS künftig auch andere städtische Betriebshöfe konzentriert anzusiedeln.“
Der neue Betriebshof wird alle technischen Betriebsstätten der WAS umfassen, welche heute auf den Grundstücken an der Dieselstraße 26 und 36 angesiedelt sind. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2018 geplant.
WAS-Vorstand Dr. Herbert Engel: „Durch den Neubau besteht die einmalige Chance, einen auf alle betrieblichen Abläufe abgestimmten Betriebshof quasi „auf der grünen Wiese“ zu errichten, ohne die Zwänge eines Bauens in bestehender Substanz. Daher haben wir mit den erfahrenen Fachplanern in gründlicher Vorplanung alle logistischen Zwangspunkte von Grund auf aufarbeiten können, so dasshier am Standort Vogelsang ein für alle Mitarbeiter optimierter Betriebshof entstehen kann.“
Die WAS hat seit mehreren Jahren auf ihren Betriebsstätten an der Dieselstraße mit Raum- und Platzengpässen zu kämpfen. Darüber hinaus entspricht die Bausubstanz nicht mehr vollumfänglich den betrieblichen Anforderungen und entwickelte einen steigenden Sanierungsbedarf. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, einen Neubau zu realisieren und die dann frei werdenden Areale der Stadt Wolfsburg für die Neugestaltung der Feuerwache zu verkaufen.
Diese Perspektive ermöglicht es auch der Stadt Wolfsburg, eine Verlagerung der Betriebshöfe für die städtischen Fachbereiche Grün und Straßenbau mit der WAS zu koordinieren. Dabei sollen die drei heute an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet angesiedelten städtischen Betriebshöfe an einem gemeinsamen neuen Standort neben dem WAS-Betriebshof zusammengefasst und neu errichtet werden. Hierbei können Optimierungen in den Funktionsabläufen und die Erzielung von Synergieeffekten durch gemeinsame Nutzung von betrieblichen Einrichtungen erreicht werden.
Die WAS und die Stadt Wolfsburg legen dabei, neben der Erfüllung der funktionalen Belange, auch Wert auf eine hohe Gestaltqualität der Neubauten, die trotz oder gerade wegen ihres technischen Charakters und des peripheren Standortes eine angemessene Außenwirkung entfalten sollen.
Im ersten Bauabschnitt wird die WAS ihren neuen Betriebshof auf dem Gelände zwischen der Marie-Curie-Allee und der ebenfalls neu zu errichtenden gemeinsamen Betriebsstraße in Verlängerung des Karl-Ferdinand-Braun-Rings realisieren. Neben einem Verwaltungsgebäude mit einem über einen eigenen Zugang gestalteten öffentlich zugänglichen Kundenbereich soll der Betriebshof mit verschiedenen Garagen-, Lager- und Werkstattflächen entstehen. Die Funktionalität spiegelt sich insbesondere in der Plausibilität des logistischen Systems und der damit verbundenen baulichen Anforderungen wider (Anordnung der Gebäudekomplexe, Fahrwege, Rangier- und Parkflächen etc.). Diese gewährleistet optimale Betriebsabläufe und auch Raum für Erweiterungsmöglichkeiten aufgrund künftig sich ergebender Bedürfnisse.
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