Stadt und IG Metall Wolfsburg luden zum Arbeitnehmerempfang


Stadt und IG Metall Wolfsburg hatten zum Arbeitnehmerempfang im Schloss Wolfsburg geladen. vl: Hiltrud Jeworrek, Thomas Ulbrich, Thomas Schmall, Bernd Osterloh, Klaus Mohrs, Lothar Ewald, Olga Hördt, Karlheinz Blessing, Hartwig Erb, Andreas Wolf und Bärbel Weist. Foto: Helge Landmann
Stadt und IG Metall Wolfsburg hatten zum Arbeitnehmerempfang im Schloss Wolfsburg geladen. vl: Hiltrud Jeworrek, Thomas Ulbrich, Thomas Schmall, Bernd Osterloh, Klaus Mohrs, Lothar Ewald, Olga Hördt, Karlheinz Blessing, Hartwig Erb, Andreas Wolf und Bärbel Weist. Foto: Helge Landmann | Foto: Helge Landmann



Wolfsburg. Aus Anlass des Tages der Arbeit am 1. Mai haben die Stadt und die IG Metall wieder zum gemeinsamen Arbeitnehmerempfang eingeladen. Rund 120 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft nahmen an der Veranstaltung im Gartensaal des Schlosses teil, die bereits zum elften Mal stattfand. Der Arbeitnehmerempfang stand in diesem Jahr unter dem Leitthema „Die Zukunft der Arbeit“.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs betonte die Chancen und Herausforderungen für die Stadt: „Die Zukunft der Arbeit ist digital. Darauf stellt sich auch der Mobilitätstandort Wolfsburg ein: So planen die Stadtwerke, ab 2017 ein flächendeckendes Glasfasernetz bis in die Häuser zu verlegen. Wolfsburg wird als eine der ersten Großstädte über ein solches Gigabit-Netz verfügen. Das gibt der Wolfsburger Wirtschaft starke Impulse, um neue Jobs zu schaffen. Wir dürfen aber auch die Menschen nicht vergessen: Denn die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt weiterhin nachhaltig. Wo neue Jobs entstehen, werden Arbeitsplätze an anderer Stelle wegfallen. Nur in engem Schulterschluss mit den Gewerkschaften kann dieser Prozess erfolgreich gestaltet werden, davon bin ich überzeugt.“

Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall hob das Thema „Die Zukunft der Arbeit“ auf die betriebliche Ebene: „Jedes Unternehmen steht vor der Herausforderung, seinen spezifischen Weg im Bereich von Digitalisierung und Industrie 4.0 zu finden. Leider ist die Informationspolitik innerhalb von Unternehmen und die Beteiligung der Mitarbeiter in Vorbereitung auf diesen digitalen Wandel oft unzureichend. Die IG Metall hat bereits damit begonnen, den Erfahrungsaustausch der betrieblichen Interessensvertreter zum Thema Industrie 4.0 zu fördern. Eine grenzenlose Flexibilisierung aufgrund von Digitalisierung, die das Familienleben und die Gesundheit von Beschäftigten kaputt macht, darf es nicht geben!“

Als Gastrednerin konnte in diesem Jahr Prof. Dr. Olga Hördt von der Hochschule Ruhr West gewonnen werden. Sie stellte einen Dialog zwischen Wissenschaft und betrieblicher Praxis her: „Die Arbeit wird uns in Zukunft nicht ausgehen. Sie wird sich aber massiv verändern. Organisationen und insbesondere Individuen entlang aller Hierarchie- und Altersstufen müssen ihre Chancen jetzt wahrnehmen, um ihre »digitale lebenslange Lern- und Leistungsfähigkeit« weiterzuentwickeln, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen.“

Der Arbeitsnehmerempfang klang nach der Ansprache der Gastrednerin im Gewölbekeller mit Begegnungen und Gesprächen aus.


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