Stadt unterstützt "smart Factory"-Pläne der Berufschulen

von Sandra Zecchino


Auszubildende aus unterschiedlichen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen sollen in und am Modell einer „smart factory" lernen und sich dadurch das Thema Wirtschaft 4.0 in all seiner Vielfalt erschließen.
Symbolfoto: Anke Donner
Auszubildende aus unterschiedlichen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen sollen in und am Modell einer „smart factory" lernen und sich dadurch das Thema Wirtschaft 4.0 in all seiner Vielfalt erschließen. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Die Mandatsträger des Stadtrates entschieden in der letzten Sitzung, die beiden Berufsbildenden Schulen bei der Errichtung einer "smart Factory" und beim Stellen eines entsprechenden Förderantrages beim Land zu unterstützen. Um die Förderung zu beantragen, muss sich der Schulträger, also die Stadt, mit 10 Prozent an den Kosten beteiligen.


Die rasant fortschreitende Digitalisierung verändert die Arbeits- und Berufswelt nachhaltig. Berufsbildende Schulen sind in diesem Zusammenhang besonders wichtige Partner im dualen System, um den Fachkräftenachwuchs für die digitale Zukunft auszubilden. Im Zuge der Initiierung des Projekts „BBS fit für 4.0" sollen an den Wolfsburger Berufsbildenden Schulen Carl-Hahn und BBS II so genannte „smart factories" eingerichtet werden. „Smart factories" sind dezentrale Lernwerkstätten, die die Möglichkeit bieten, sich in einer modernen 4.0-Umgebung fortzubilden und zu vernetzen, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von gewerblichen und kaufmännischen Berufsbereichen zu stärken. Darüber hinaus sollen Auszubildende aus unterschiedlichen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen in und am Modell einer „smart factory" lernen und sich dadurch das Thema Wirtschaft 4.0 in all seiner Vielfalt erschließen.

Gemeinsames (Lehr-Lern)-Konzept


Die beiden Wolfsburger Berufsbildenden Schulen Carl-Hahn und BBS II werden sich in einem gemeinsamen Antrag darum bemühen, einer der neuen geplanten Standorte zu werden. Die beiden Schulen haben gemeinsam ein (Lehr-Lern)-Konzept zum Erwerb berufsübergreifender digitaler Kompetenzen auf der Basis der bestehenden Curricula erarbeitet. Das Konzept wird sich auf verschiedene Bildungsgänge anwenden lassen und verfolgt zugleich die Förderung von Lernortkooperation, die Übertragung auf andere Schulstandorte sowie die Durchführung von Fortbildungen.


Das Land Niedersachsen fördert die Errichtung mit bis zu 280.000 Euro, der Eigenanteil der Stadt beträgt also maximal 28.000 Euro.