Stadt Wolfsburg hat 35 neue Kinderrechte-Beauftragte

Die Mitarbeiter aus nahezu allen Geschäftsbereichen der Verwaltung sollen künftig eine zentrale Rolle bei der strukturellen Verankerung von Kinderrechten und Beteiligung spielen.

Oberbürgermeister Dennis Weilmann (vorne links), Stadträtin Iris Bothe (vorne rechts) und Kinderbeauftragte Katrin Dedolf (zweite von links) überreichten Mitarbeitern der Stadt Wolfsburg die Urkunde als Kinderrechte-Beauftragte.
Oberbürgermeister Dennis Weilmann (vorne links), Stadträtin Iris Bothe (vorne rechts) und Kinderbeauftragte Katrin Dedolf (zweite von links) überreichten Mitarbeitern der Stadt Wolfsburg die Urkunde als Kinderrechte-Beauftragte. | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Oberbürgermeister Dennis Weilmann hat 35 Mitarbeiter der Stadtverwaltung offiziell zu Kinderrechte-Beauftragten ernannt. Die Kinderrechte-Beauftragten stammen aus nahezu allen Geschäftsbereichen der Verwaltung und übernehmen künftig eine zentrale Rolle bei der strukturellen Verankerung von Kinderrechten und Beteiligung im kommunalen Verwaltungshandeln. Darauf weist die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung hin.



„Die Auszeichnung als kinderfreundliche Kommune ist nicht nur Anerkennung, sondern auch Auftrag: Kinderrechte stehen als Querschnittsthema im Mittelpunkt unseres Verwaltungshandelns. Wir wollen und müssen die Interessen und Perspektiven von Kindern und Jugendlichen dauerhaft und wirksam in unsere Arbeit einbeziehen“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Partizipation von Kindern und Jugendlichen


Als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollen die ernannten Mitarbeiter dazu beitragen, das Bewusstsein für Kinderrechte und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen als demokratisches Grundprinzip zu stärken. Gleichzeitig fördern sie den Wissenstransfer und berücksichtigen die Interessen von Kindern und Jugendlichen angemessen in den Arbeitsabläufen ihres Fachbereichs. Gemeinsam bilden sie ein verwaltungsweites Netzwerk unter der Leitung der städtischen Kinderbeauftragten. Darüber erhalten alle Beauftragten das notwendige Grundlagenwissen und können sich aktiv zu Beteiligungsprojekten und Beteiligungsmethoden austauschen.

„Die Ernennung der Kinderrechte-Beauftragten ist ein wichtiger Schritt, um Beteiligung als gelebte Praxis in der Verwaltung zu verankern. Kinderfreundlichkeit beginnt im Denken und Handeln aller Fachbereiche“, unterstreicht Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung, Integration und Soziales, die Bedeutung der Maßnahme.

„Veränderung gelingt nur gemeinsam mit Haltung"


„Die Ernennung der Kinderrechte-Beauftragten ist ein starkes Bekenntnis zu den Rechten von Kindern und Jugendlichen und das Ergebnis jahrelanger Arbeit im Rahmen der Umsetzung des bundesweiten Vorhabens Kinderfreundliche Kommune, erklärt Katrin Dedolf, Kinderbeauftragte der Stadt Wolfsburg. „Veränderung gelingt nur gemeinsam mit Haltung. Mit diesem Schritt schaffen wir eine Struktur, die Kinderrechte nicht nur achtet, sondern aktiv lebt. Die Beauftragten sind Brückenbauer zwischen Verwaltung und jungen Menschen.“

Am 23. November 2023 wurde die Stadt Wolfsburg dauerhaft mit dem Siegel Kinderfreundliche Kommune ausgezeichnet. Die Ernennung der Kinderrechte-Beauftragten ist Teil der gemeinsam mit dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e. V. entwickelten Standards zur Beibehaltung des Siegels Kinderfreundliche Kommune, die der Rat der Stadt Wolfsburg am 28. September 2023 verabschiedet hat. Ziel ist es, Kinderfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe zu etablieren und ämterübergreifend zu leben.

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