Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg und Volkswagen suchen erneut den Schulterschluss. Es ist einer der zentralen Punkte des städtischen 10-Punkte-Plans für eine starke Wirtschaft: die Entwicklung eines Zukunftskonzeptes für den Wirtschaftsstandort Wolfsburg. Diese Aufgabe werden die Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG jetzt gemeinsam angehen. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.
Die Wolfsburg AG, als gemeinsame Tochter, wird mit fachlicher externer Unterstützung und gemeinsam mit der Stadtverwaltung, Volkswagen, der Politik sowie weiteren Beteiligten an der Entwicklung eines Standortkonzeptes arbeiten. Das gemeinsame Ziel: neue Perspektiven für die wirtschaftliche Zukunft Wolfsburgs zu erarbeiten. Dabei steht die Weiterentwicklung der vorhandenen Standortstärken rund um die Automobilwirtschaft und der Ansatz Verwandte Vielfalt – also die Bündelung und gezielte Förderung verwandter Branchen, Kompetenzen und Technologien – im Mittelpunkt.
"So einen Impuls brauchen wir wieder"
„Wolfsburg ist dann am stärksten, wenn wir alle zusammenarbeiten. Ende der 90er Jahre war genau das unser Erfolgskonzept. Zusammen mit Volkswagen konnten wir damals tausende neue Arbeitsplätze und viele der heute stadtprägenden Meilensteine der Stadtentwicklung schaffen. Genau so einen Impuls brauchen wir wieder, um den Wirtschaftsstandort Wolfsburg nachhaltig resilienter aufzustellen. Daher gilt es Wachstumsbranchen zu fokussieren, die zu den Stärken und Kompetenzen der lokalen und regionalen Wirtschaft passen und den Standort somit gewinnbringend ergänzen würden“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
„Volkswagen und die Stadt Wolfsburg sind eng miteinander verbunden. Wolfsburg ist und bleibt der Hauptsitz des Volkswagen Konzerns und spielt eine zentrale Rolle für die zukünftige Entwicklung des Standorts. Gemeinsam mit der Stadt arbeiten wir an einem Standortkonzept, das Wolfsburg weiter stärkt. Als strategische Partner setzen wir auf Innovation und nachhaltiges Wachstum, um den Wirtschaftsstandort Wolfsburg national wie international zukunftssicher aufzustellen. Die Entwicklung Wolfsburgs zu einer der nachhaltigsten Städte Deutschlands zeigt dies auf eindrucksvolle Weise“, führt Gunnar Kilian, Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Personal und Markengruppe Trucks, aus.
Neue Wertschöpfungspotenziale erschließen
„Mit Innovation, Partnerschaft und klarem Fokus schaffen wir die Grundlage für ein wirtschaftlich widerstandsfähiges und zugleich zukunftsorientiertes Wolfsburg. Unsere Stärke liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Stadt und Gesellschaft. Wir wollen neue Wertschöpfungspotenziale erschließen und die Wettbewerbsfähigkeit Wolfsburgs langfristig sichern – als Wolfsburg AG wollen wir gemeinsam Zukunftsperspektiven entwickeln“, hebt Thomas Krause, Sprecher des Vorstands der Wolfsburg AG, hervor.
Zeitplan ist ambitioniert
Dabei ist der Zeitplan ambitioniert. Bereits bis Anfang 2026 soll das Standortkonzept stehen. Daran anschließend wird ein strategischer Leitbildprozess angestoßen, der den Blickwinkel erweitert – über die Themen der Wirtschaftsentwicklung hinaus. Teil dessen wird dann auch ein breiter Beteiligungsprozess sein, der Bürger, Politik und weitere wichtige Stakeholder einbindet, um gemeinsam die strategischen Ziele für die Zukunft der Stadt Wolfsburg zu entwickeln.
Anfang 2025 hat die Stadtverwaltung mit dem 10-Punkte-Plan eine Wirtschaftsagenda für Wolfsburg veröffentlicht. Mit dem Zukunftskonzept Wissenschaft – das aktuell ebenfalls den politischen Beteiligungsprozess durchläuft – und dem Standortkonzept Wolfsburg 2035+ wurden bereits zwei wesentliche Bausteine angestoßen. Das Standortkonzept stand auch im Strategieausschuss auf der Tagesordnung. Mehr Informationen gibt es auch auf wolfsburg.de/wirtschaftsagenda.
