Stadt Wolfsburg warnt vor Eichenprozessionsspinnern


Im Mai sollen die ersten Raupen schlüpfen. Symbolbild: Sandra Zecchino
Im Mai sollen die ersten Raupen schlüpfen. Symbolbild: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Wolfsburg. Die Klimaerwärmung begünstigt die Vermehrung von wärmeliebenden Insekten. So breitet sich der Eichenprozessionsspinner (EPS) in Deutschland immer weiter aus. Betroffen sind ausschließlich Eichen. Der EPS liebt Wärme und bevorzugt freistehende und von der Sonne beschienene Einzelbäume. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.


Im Mai schlüpfen die Raupen, die sich tagsüber in den Nestern verstecken würden. Abends würden sie als Prozession vom Nest in die Baumkrone klettern und die Blätter fressen. Beim Eichenprozessionsspinner handele es sich um eine aus Südeuropa stammende Schmetterlingsart, die eine gesundheitliche Bedeutung für den Menschen haben könne, denn die Gifthaare der Raupen könnten bei Berührung unangenehme Reaktionen hervorrufen. Dazu zählen Hautirritationen mit Juckreiz, Atembeschwerden und Augenreizungen.

Um sich zu schützen rate die Stadt Wolfsburg, bei erwiesener Empfindlichkeit körperbedeckende Kleidung zu tragen, wenn möglich befallene Eichen zu meiden sowie Raupen und deren Nester nicht zu berühren. Bei starkem Juckreiz nach Berührung helfe viel kaltes Wasser. In besonders schlimmen Fällen sollten Arzt oder Rettungsdienst gerufen werden. Kleidung, an der Raupenhärchen haften, sollte bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Bei EPS-Befall in der Nähe von Wohngebieten könne es nötig sein, Bekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen. Für die Durchführung sei der Grundstückseigentümer verantwortlich. Bei Fragen zu diesem Thema sollte das Servicecenter unter der Behördenrufnummer 115 oder per E-Mail an servicecenter@stadt.wolfsburg.de kontaktiert werden.