Wolfsburg. Gespendet vom VfL Wolfsburg und unterstützt vom WeDriveProud-Netzwerk von Volkswagen versteigert die Aids-Hilfe Wolfsburg ab dem 17. Mai zwei exklusive Matchworn-Vielfaltstrikots von Mittelfeldspielerin Pia-Sophie Wolter und Rechtsverteidiger Kevin Mbabu für den guten Zweck. Gebote können per E-Mail an die Aids-Hilfe abgegeben werden, das jeweils höchste Gebot erhält den Zuschlag. Das berichtet die Aids-Hilfe Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Anlass der Auktion ist der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai*, auf den jedes Jahr weltweit Vereine und Verbände, Städte und Regierungen sowie Bürgerrechtsorganisationen aufmerksam machen. „Als Bundesligaverein stehen wir im Fokus der Öffentlichkeit, die wir gerne, auch fernab des Fußballplatzes nutzen, um auf wichtige soziale und gesellschaftliche Belange hinzuweisen. Der VfL Wolfsburg engagiert sich seit vielen Jahren für Vielfalt und gegen Intoleranz. Deshalb unterstützen wir selbstverständlich die Aktion der Wolfsburger Aids-Hilfe zum wiederholten Male“, sagt Michael Meeske, Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH.
"Die Welt etwas bunter machen"
Der Sprecher des VW-LGBTIQ-Netzwerkes "We Drive Proud" Rafael Nasemann ergänzt: „Ich freue mich, dass wir die Versteigerung der Trikots kommunikativ unterstützen dürfen. Das Engagement der Aids-Hilfe Wolfsburg, insbesondere des queeren Jugend-Treffs Loud&Proud in der Kleiststraße, liegt uns sehr am Herzen. Zudem hat es mich wahnsinnig gefreut, das tolle Volkswagen-Regenbogen-Logo bei den Fußballspielen des VfL Wolfsburg bei unseren Spielerinnen und Spielern im Fernsehen und den Medien zu sehen. Damit machen wir die Welt in Wolfsburg, beim VfL und innerhalb Volkswagens ein klein bisschen bunter.“
Die Versteigerung der beiden Trikots ist nur ein Teil der vielfältigen Aktivitäten, die in der Wolfsburger Woche für Vielfalt und Toleranz stattfinden. Unter der Federführung der Wolfsburger Aids-Hilfe setzen 18 Vertreter der Stadt und aus den Bereichen Kultur, Kirche, Bildung und Wirtschaft gemeinsam ein buntes Zeichen. Wie auch schon im vergangenen Jahr sind überall im Stadtgebiet Regenbogenflaggen, illuminierte Gebäude und auch ein Regenbogenbus zu sehen.
"Diskriminierungsfreies Leben ist Menschenrecht"
„Ein diskriminierungsfreies Leben ist ein Menschenrecht. Obwohl in einem toleranten Land wie Deutschland Herkunft, Geschlecht und sexuelle Orientierung eigentlich keine Rolle mehr spielen sollten, erfahren queere Menschen nach wie vor Benachteiligungen. Ich bin deshalb sehr froh, dass wir in Wolfsburg gemeinsam eine Woche lang ein so starkes optisches und positives Zeichen setzen. Unsere Stadt ist bunt und divers“, betont Julia Streuer, die Vorsitzende der Aids-Hilfe Wolfsburg e. V.
*Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. In Deutschland erinnern die Ziffern des Datums 17.5. zufällig auch an den ehemaligen Paragraphen 175 des Strafgesetzbuchs, der von 1872 bis zu seiner endgültigen Abschaffung 1994 in verschiedenen Varianten sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe stellte.
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