Wolfsburg. Im November 2021 wurde ein 46-jähriger Mann aus Hannover tot in einem Gebüsch an der Braunschweiger Straße gefunden. Lange Zeit war fraglich, woran der Mann gestorben ist und warum er sich in Wolfsburg aufgehalten hatte. Nun teilt die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit, dass die Ermittlungen inzwischen eingestellt wurden. Welche Fragen geklärt werden konnten und welche vermutlich für immer unbeantwortet bleiben, teilt Erster Staatsanwalt Christian Wolters auf Anfrage von regionalHeute.de mit.
Mitte November war die Polizei sogar mit einem Foto des Toten an die Öffentlichkeit gegangen, um mögliche Hinweise zu bekommen (regionalHeute.de berichtete). Auch zur Todesursache waren viele Untersuchungen und Gutachten nötig. Auf die wiederholte Anfrage seitens unserer Redaktion hieß es stets, dass sehr zeitaufwendige Untersuchungen zur exakten Bestimmung der Todesursache erforderlich seien, die voraussichtlich auch noch länger dauern würden.
Keine konkreten Anhaltspunkte
Nun der Schlussstrich: "Hinsichtlich des Toten von der Braunschweiger Straße sind die Ermittlungen am 14. Juli eingestellt worden", berichtet Wolters. "Nachdem die rechtsmedizinische Untersuchung des Leichnams einen Tod durch Regulationsversagen (Anm. d. Red.: Versagen lebenswichtiger Körperfunktionen) mit Anzeichen einer Unterkühlung für am wahrscheinlichsten erscheinen ließ, ein Fremdverschulden jedoch auch nicht gänzlich ausschloss, wurde eine neuropathologische Untersuchung des Gehirns in Auftrag gegeben", berichtet der Staatsanwalt weiter. Auch diese Untersuchung habe keine konkreten Anhaltspunkte für eine Fremdverursachung des Todes ergeben.
"Denkbar erscheint demnach ein Tod durch die epileptische Grunderkrankung des Verstorbenen. Ein festgestelltes Hirnödem kann demgegenüber als todesursächlich ausgeschlossen werden", so Wolters.
Nichts zu den Hintergründen
Zu der Frage, was der 46-jährige Mann aus Hannover in Wolfsburg gewollt hatte, gab es offenbar keine Erkenntnisse.
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