Transferagentur ehrt Stadt für Bildungsmanagement

Mit datenbasiertem Bildungsmanagement will die Stadt Maßnahmen besser aufeinander abstimmen.

Svetlana Kiel (v. l. n. r.) und Friederike Meyer zu Schwabedissen übergeben die "Bildung mit Plan"-Urkunde an Iris Bothe und Petra Ringmann
Svetlana Kiel (v. l. n. r.) und Friederike Meyer zu Schwabedissen übergeben die "Bildung mit Plan"-Urkunde an Iris Bothe und Petra Ringmann | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Die "Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Niedersachsen" hat die Stadt als "Bildung mit Plan"-Kommune ausgezeichnet. Die Auszeichnung soll datenbasiertes Bildungsmanagement, das Verständnis von Bildung als Leitungsaufgabe und das Teilen von Erfahrungswissen mit anderen würdigen, teilte die Stadt am heutigen Mittwoch mit.


Die Projektleiterin der Transferagentur, Friederike Meyer zu Schwabedissen, überreichte Stadträtin Iris Bothe die Urkunde im Rathaus. "Bei der Stadt Wolfsburg sehen wir eine besondere Flexibilität, durch Strukturen im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement auf gesellschaftliche Herausforderungen wie die Corona-Pandemie oder Digitalisierung zu reagieren", so Friederike Meyer zu Schwabedissen. "Anerkennung verdienen dabei insbesondere die strategische Steuerung und die dahinterliegenden Kooperationsstrukturen", sagte sie.

Datenbasiertes Bildungsmanagement soll Abstimmung von Maßnahmen erleichtern


Bildung sei eine zentrale Aufgabe und ein Standortfaktor für die Stadt, sagte Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung, Integration und Informationstechnologie anlässlich der Verleihung. "Durch datenbasiertes Bildungsmanagement in unserer funktionierenden und vernetzten Bildungslandschaft können wir Projekte und Maßnahmen bedarfsgerecht und aufeinander abgestimmt umsetzen", so Bothe.

Insbesondere das schulische Wiedereingliederungsmanagement, das in Kooperation mit dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung in Braunschweig und den Wolfsburger Schulen entwickelt wurde, sei ein Leuchtturmprojekt in Niedersachsen, hieß es. Ziel des Projekts sei die vollständige Teilhabe gesundheitlich belasteter Kinder und Jugendlicher an Bildung sowie einer Verbesserung der Chancengleichheit hinsichtlich der Erreichung von Bildungsabschlüssen. Die verschiedenen Schritte des Projekts ermöglichten ein frühzeitiges strukturiertes und abgestimmtes Vorgehen bei langen Fehlzeiten mit Krankschreibung und Entschuldigungen, hieß es weiter.

Wissenstransfer soll ganz Niedersachsen zugute kommen


Petra Ringmann, Leiterin des Referats Strategisches Bildungsmanagement bei der Stadt, und Projektleiterin Cordula Lüken haben das schulische Wiedereingliederungsmanagement bereits im Rahmen einer landesweiten Veranstaltung der Transferagentur vorgestellt. "Kommunen profitieren stark voneinander, wenn sie ihre Erfahrungen miteinander teilen", sagte Petra Ringmann. "Durch den Wissenstransfer stärken wir nicht nur die Bildungslandschaft in Wolfsburg, sondern in ganz Niedersachsen."

Die "Transferagentur Niedersachsen" habe insbesondere den Einsatz von Stadträtin Iris Bothe für die Weiterentwicklung des kommunalen datenbasierten Bildungsmanagements gelobt, hieß es. Sie ist Mitglied des Vorstands des Trägervereins und setzt sich auch für die Fortführung des Angebotes nach Ablauf der Förderung durch den Bund ein. Gemeinsam mit Friederike Meyer zu Schwabedissen und Svetlana Kiel, Projektleiterin der "Transferagentur Niedersachsen", hat sie dafür den neuen Verein "Transferagentur Niedersachsen e. V." ins Leben gerufen und dort den Vorstand mitübernommen. "Wir sind froh, mit Stadträtin Iris Bothe eine so engagierte Mitstreiterin als Vorständin für unseren neuen Verein gewonnen zu haben", sagte Svetlana Kiel.


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