Wolfsburg. "Wie wohnt Wolfsburg?“ – dieser Frage gingen 16 Mädchen und Jungen in der Kinderferienwoche des Forum Architektur der Stadt Wolfsburg nach. Begleitend zur Wohnungsbauoffensive konnten die sechs- bis zwölfjährigen in der vergangenen Woche das Thema Wohnen auf erlebnisreiche und kreative Art erkunden. Ausgangspunkt war das Alvar-Aalto-Kulturhaus.
Von hier führten an fünf Tagen fünf verschiedene Exkursionen quer durch die Stadt zum Architekturbüro in Reislingen, den Hochhäusern am Rabenberg und ins neue Baugebiet am Hellwinkel. Nicole Froberg und Esther Orant vom Forum Architektur hatten sich das Projekt ausgedacht und wurden unterstützt von vielen Kooperationspartnern.
Eine Stadt besteht vor allem aus Häusern. In den meisten von ihnen wird gewohnt. Wer baut diese Häuser? Was muss getan werden, bevor ein Haus gebaut werden kann? Diese und andere Fragen konnten die Kinder gleich zu Beginn mit Architekt Joachim Heitmann vom Büro Koller Heitmann Schütz diskutieren. „Was sind eigentlich die Vorteile vom Leben in einem Hochhaus?“, fragten Uwe Gabler und Tobias Fruh von Volkswagen Immobilien und zeigten dazu den beeindruckenden Blick vom Dach des Gebäudes an der Rabenbergstraße 99.
Wohnungsbau über und unter der Erde – Per Kamera ins unterirdische Leitungsnetz. Bernhard Schindler und seine Kollegen von den Wolfsburger Entwässerungsbetrieben (WEB) zeigen den Kindern das Entwässerungssystem der Hellwinkel Terrassen. Foto:
Es folgte ein Tag bei der Wolfsburg AG, wo eine Modellwohnung anschaulich macht, wie die durchdachte Wohnungseinrichtung das Leben leichter machen kann. Sie wurde ausführlich von den Besuchern getestet. Wie sich die Wohnungen von gestern, heute und morgen unterscheiden, erklärte dann abschließend ein Blick in die Museumswohnung der Neuland Wohnungsgesellschaft an der Schillerstraße.
Daneben war in den Werkstätten des Alvar-Aalto-Kulturhauses jeweils praktische Arbeit gefragt. Nach und nach entstanden Zeichnungen für die Traumwohnung, bunte Hochhausfassaden und ein eigenes Wohnprojekt der Zukunft in einem Schuhkarton. Pferdeställe auf dem Dach oder ein Fußballfeld im Wohnzimmer – der Phantasie waren hier keine Grenzen gesetzt. Auch weiche Sitzsäcke und glitzernde Wände durften nicht fehlen.
Die Ergebnisse des Ferienprojekts werden bis Ende Juli im Schaufenster des Alvar-Aalto-Kulturhauses, Porschestraße 51, gezeigt.
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