Triathlon wieder abgesagt - Diesmal ist es nicht Corona

Bei den Veranstaltern herrscht große Enttäuschung. Es gab schon über 400 Anmeldungen.

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Symbolbild | Foto: Frank Vollmer

Wolfsburg. Bereits über 400 Sportlerinnen und Sportler gemeldet, viele Organisationen wieder im Boot und eine spürbare Vorfreude bei allen beteiligten Personen auf den 36. Volkstriathlon Wolfsburg – dieses positive Gefühl konnte man bis vor kurzem für das Comeback des Volkstriathlons nach der coronabedingten Zwangspause bekommen. Doch es kommt nun alles anders. Das Event am Allersee muss erneut abgesagt werden. Das berichtet der VfL Wolfsburg in einer Pressemitteilung.



Schuld an der Absage ist aber nicht Corona, sondern die Baustellensituation in und um Wolfsburg. VfL-Vorstand Stephan Ehlers spricht in diesem Zusammenhang von einer ganz bitteren Entscheidung, die es so erst einmal zu verarbeiten gelte.

Termin war mit der Stadt abgestimmt


Die Planungen für den Triathlon laufen bereits seit vielen Monaten. Der Termin der Comebackveranstaltung, der 17. Juli 2022, sei in Abstimmung mit der Stadt Wolfsburg bereits im August 2021 festgelegt worden und so auch in die relevanten Kalender bei der Stadt eingetragen worden. Die Planungen seien zum Jahresbeginn mit dem städtischen Ordnungsamt und der Polizei intensiviert worden und der Durchführung stand vermeintlich nichts im Weg.

Um Ostern gab es eine Meldung zu Baumaßnahmen und einer damit verbundenen Vollsperrung auf der B188 im Bereich Vorsfelde. Aufgeschreckt davon ging es gemeinsam mit dem Ordnungsamt und der Polizei sofort in Gespräche, um überhaupt erstmal die Problematik und den Einfluss auf den Triathlon zu verstehen, so der VfL. Avisierter Baubeginn für die Straßensanierung ist der 14. Juli, sprich drei Tage vor dem Triathlon. In der Folgezeit ging es darum, Alternativstrecken zu diskutieren oder die Klärung der Tatsache, den Baubeginn der Baustelle auf den Montag nach dem Triathlon zu verschieben. Keine dieser Möglichkeiten war erfolgreich. Sie seien aus den unterschiedlichsten Gründen von den Behörden abgelehnt worden.

Kein schönes Zeichen für die "Sportstadt"


Gut sieben Wochen vor dem eigentlichen Event steht daher nun fest, dass der 36. Volkstriathlon Wolfsburg nicht genehmigungsfähig sein wird und es in Absprache mit der Stadt Wolfsburg zur Absage kommen wird. Für die Sportstadt Wolfsburg ist das nach zwei Jahren coronabedingter Pause sicherlich kein schönes Zeichen, sollten doch unter anderem erstmals die Landesmeisterschaften über die Sprintdistanz im Rahmen des Volkstriathlons ausgetragen werden. Die Enttäuschung bei allen beteiligten Personen, Organisationen und dem Orga-Team selbst, welches bereits monatelange Arbeit in die Vorbereitung des Events gesteckt hat und nun erneut „umsonst“ geplant hat, ist in diesem Zuge sicherlich mehr als verständlich.

Die bereits intensiv laufende Onlineanmeldung wurde sofort nach der Entscheidung geschlossen, und die bereits getätigten Anmeldungen werden ausnahmslos komplett rückabgewickelt. Eine entsprechende Mail mit dem genauen Ablauf bekommen alle gemeldeten Sportlerinnen und Sportler innerhalb der nächsten zwei Wochen zugestellt.


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