Wolfsburg. Eine 81 Jahre alte Wolfsburgerin wurde am Dienstagmittag nach Polizeiangaben Opfer von Trickdieben. Es war gegen 14 Uhr, als es bei der älteren Dame klingelte. An der Haustür des Mehrparteienhauses in der Theodor-Heuß-Straße gab sich ein Mann als Mitarbeiter eines örtlichen Energieversorgers aus, der die Wasseruhren ablesen wollte.
Die 81-Jährige ließ den Unbekannten in das Treppenhaus und anschließend auch in ihre Wohnung. Nun wurde die Rentnerin durch den etwa 30 Jahre alten Mann durch Aktivitäten wie Wasserhahn auf- und zudrehn abgelenkt. Nach etwa 20 Minuten verschwand der Unbekannte wieder.
Die 81-Jährige wurde misstrauisch und erkundigte sich beim örtlichen Energieversorger, ob Wasseruhrenableser unterwegs seien. Hier versicherte man ihr, dass keine Ableser unterwegs sind, da diese Termine im Vorhinein abgesprochen beziehungsweise angekündigt werden und die Mitarbeiter sich immer zunächst auswiesen, bevor sie eine Wohnung betreten. Einen Tag nach diesem Vorfall bemerkte die ältere Dame, dass in einem Zimmer ein Schrank gewaltsam geöffnet und eine Halskette, sowie ein Armband entwendet wurden. Die alarmierte Polizei vermutet, dass ein zweiter Täter im Treppenhaus wartete und während die Rentnerin abgelenkt wurde in die Wohnung der Wolfsburgerin gelangte und den Schmuck entwendete.
Der Unbekannte war etwa 170 Zentimeter groß und zirka 30 Jahre alt. Er war hellhäutig und hatte dunkle Haare. Der Mann sprach akzentfreies Hochdeutsch und war mit einer Schirmmütze und braunen Weste bekleidet.
Die Polizei warnt davor zu leichtgläubig fremde Menschen in die Wohnung zu lassen. Seriöse Firmen kündigen ihr Erscheinen immer vorher an. Im Zweifelsfall alarmieren sie Nachbarn oder rufen sie die Polizei.
Möglicherweise sind die falschen Wasseruhrenableser aber auch in anderen Wohnhäusern aktiv gewesen oder wurden beobachtet. Hinweise nimmt die Polizeiwache in der Heßlinger Straße unter der Rufnummer 05361/4646-0 entgegen.
mehr News aus Wolfsburg