Trotz Mehrkosten: Stadt hält an Umgestaltung des Robert-Koch-Platzes fest

In der März-Sitzung des Rates soll nun über die Vorlage entschieden werden. Durch Bund und Land lassen sich rund 1,3 Millionen Euro an Städtebauförderung kofinanzieren.

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Symbolbild Foto: pixabay

Wolfsburg. Die Ergebnisse der Ausschreibung für die anstehenden Umgestaltungsarbeiten am Robert-Koch-Platz liegen laut Stadtverwaltung über dem beschlossenen Kostenrahmen. Sie übersteigen den bisherigen Ansatz um mehr als 400.000 Euro. Dieses sei insbesondere auf die deutlichen Baupreissteigerungen unter anderem für den Holz- und Stahlbau zurückzuführen. Wegen der unkalkulierbaren Baustoffpreise will die Stadt Wolfsburg aber an den Ausschreibungsergebnissen festhalten und nach einem angestrebten Mehrkostenbeschluss eine Baufirma beauftragen. In dem Fall wäre ein Baubeginn noch im Mai 2022 möglich.


Planmäßig sollten eigentlich bereits ab März die Bagger am Robert-Koch-Platz anrollen und mit der Umgestaltung beginnen. Ein noch zeitnaher Baubeginn ist notwendig, weil die bisher geplanten Abläufe lückenlos mit den Bauaktivitäten der Ostfalia Hochschule abgestimmt sind. Die Ostfalia saniert derzeit das ehemalige Ordnungsamt und stellt angrenzend den Fakultätsneubau Gesundheitswesen und dessen Außenanlagen her. Gemeinsam soll bis Ende 2023 ein neugestaltetes funktionales Ensemble aus Hochschulbauten, Campus und öffentlichem Platz entstehen.

Fördermittel verfallen


Außerdem wird die Realisierung des Bauvorhabens weiter verfolgt, weil ansonsten zur Finanzierung eingeplante Fördermittel verfallen. Die Entwurfsplanung wurde in 2021 auch ökologisch und klimatisch optimiert.

"Ich hoffe, dass wir trotz der Mehrkosten den Robert-Koch-Platz zeitnah als qualitätsvolle und ökologische Grünfläche umgestalten können, die zum Verweilen einlädt. Zudem wird der Platz als zentraler Campus für die Studierenden das Handwerkerviertel beleben", bekräftigt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

In der März-Sitzung des Rates soll nun über die Vorlage entschieden werden. Durch Bund und Land lassen sich rund 1,3 Millionen Euro an Städtebauförderung kofinanzieren.


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