Wolfsburg. Es geht um viel für den in den US inhaftierten VW-Manager Oliver Schmidt - sollte er verurteilt werden, drohen ihm bis zu 169 Jahre Haft. Doch dieser ließ nun durch seinen Anwalt verkünden, dass Schmidt nichts von dem Betrug gewusst habe.
Der Anwalt des VW-Managers erklärte laut "New York Times" vor Gericht in Detroit, dass Schmidt von Technikern und Anwälten des Unternehmens weitestgehend im Ungewissen gehalten wurde. Schmidt habe nur auf Anweisungen seiner Vorgesetzten gehandelt.
Der Anwalt des VW-Managers bestreitet nicht, dass sein Mandant bei Treffen mit Vertretern der amerikanischen Umweltbehörde EPA und der kalifornischen Umweltbehörde Carb falsche Informationen verbreitet habe. Schmidt sei aber ein „unwissender Komplize“ gewesen, er sei kein Fachmann und habe sich auf Informationen von Dritten verlassen, so die "New York Times".
Weiterhin im Raum steht eine Freilassung Schmidts gegen Kaution. Schmidt solle bereit sein, sich elektronisch überwachen zu lassen. Zudem biete er als Sicherheit Immobilien im Wert von 433.000 US-Dollar in Florida an.
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