Wolfsburg. Laut Medienberichten geht Volkswagen davon aus, dass noch deutlich mehr Mitarbeiter in den USA rechtlich belangt werden könnten. Welche Mitarbeiter und welche Führungslevel davon betroffen sind, dazu wollte sich Volkswagen noch nicht äußern.
Wie VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch gegenüber dem Spiegel erklärte, hätten die US-Behörden Volkswagen gebeten, von personellen Konsequenzen gegen "einige weitere Personen" abzusehen, da diese noch Gegenstand der Ermittlungen sind. Aktuell seien diese Mitarbeiter noch bei VW angestellt.
"Es ist damit zu rechnen, dass es noch eine ganze Reihe von (personellen) Konsequenzen gibt", sagte Pötsch. Rund 25 Mitarbeiter aus den USA stellte Volkswagen bereits frei, fünf weitere sind sogar direkt in den USA angeklagt.
Auch auf EU-Ebene droht VW weiterer Ärger: "Volkswagen hat nach mehr als einem halben Jahr des Dialogs mit uns die Schlüsselforderungen der Verbraucher nicht erfüllt", sagte die EU-Verbraucherschutz- und Justizkommissarin Vera Jourova der Zeitung "Die Welt". Der Konzern habe "europäisches Konsumentenrecht gebrochen." Das könne nicht ungestraft bleiben. "Am Dienstag werde ich die EU-Verbraucherbehörden unterstützen, die Angelegenheit auf die nächste Ebene zu heben und Zwangsmaßnahmen gegen Volkswagen einzuleiten", sagte Jourova.
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