Wolfsburg. Ursprünglich waren die Beamten am gestrigen Mittwochmorgen gegen 11.40 zu einem Einbruch in die Hallesche Straße gerufen worden. Vor Ort angekommen, fanden sie mehrere verwahrloste Tiere vor, die der Obhut des Tierheims übergeben worden.
Die Tür der nicht möblierten Wohnung im Mehrparteienhaus war gewaltsam geöffnet. Aus der Wohnung kam den eingesetzten Ordnungshütern ein beißender Geruch von Tierexkrementen entgegen. In der nicht möblierten Wohnung entdeckten die Polizisten zwei Kaninchen mit zehn Jungtieren, vier ausgewachsene Katzen mit sechs Katzenbabys, sechs Streifenhörnchen und vier Nymphensittiche. Die Kaninchenbabys, Streifenhörnchen und Nymphensittiche waren in einer viel zu kleinen Voliere untergebracht. Die Katzenbabys und ausgewachsenen Kaninchen machten auf die Beamten einen eher unterernährten Eindruck.
Amtstierärztin stellte nicht artgerechte Haltung fest
Daraufhin informierte die Polizei das Veterinäramt. Die Amtstierärztin des Veterinäramt es erschien vor Ort und stellte fest, dass die Tiere nicht artgerecht gehalten werden. Daraufhin wurden die Zwei- und Vierbeiner auf Anordnung in die Obhut des Tierheims gegeben.
Der Wohnungsinhaber erschien kurze Zeit später und wurde von der amtlichen Maßnahme in Kenntnis gesetzt. Ihn erwartet nun möglicherweise eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Bei dem Einbruch, weswegen die Polizei ursprünglich gerufen wurde, schien nichts entwendet worden zu sein.
Die Polizei nimmt Hinweise zu beiden Fällen unter der Rufnummer 05361/4646-0 entgegen.
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