Wolfsburg. Zum Ende der Sommerferien fand die Pilot-Ausgabe des Baukulturcamps Niedersachsen in Wolfsburg statt. Zehn Teilnehmer zwischen 12 und 16 Jahren haben die Möglichkeit genutzt, während der vier Workshoptage im Jugendhaus Ost Einblicke in verschiedene Berufe von der Architektur bis zur Stadtplanung zu erhalten sowie selbst kreativ und handwerklich tätig zu werden. Darüber berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung.
Mitarbeiter der Geschäftsbereiche Hochbau und Grün der Stadt Wolfsburg stellten ihre Berufe vor und führten über verschiedene Baustellen. Ausgestattet mit Bauhelmen und festem Schuhwerk beobachteten die Teilnehmer so unter anderem, wie ein Betonfundament in die Schalung gegossen wurde, und erfuhren, wie sich das im Matheunterricht Gelernte nutzen lässt, um im großen Maßstab rechte Winkel zu bauen. Oder wie es sich schaffen lässt, dass Straßenräume grün und trotzdem für die Feuerwehr befahrbar sind. Zum Thema Wasser, Grün und Klima in der Stadt stand außerdem ein Ausflug in den Stadtforst auf dem Programm.
Teilnehmer wurden selbst aktiv
In der Werkstatt und auf dem Außengelände des Jugendhauses Ost wurden die Teilnehmer dann selbst aktiv. Aus langen Dachlatten und Spanngummis entstanden fast ohne Vorgaben, aber mit viel Teamwork, kreative Raumgebilde. Aus recyceltem Holz wurden kleine, multifunktionale Hocker gebaut. Mit Unterstützung der Mitarbeiter der städtischen Stabsstelle für Sonderplanungen und Projektsteuerung wurde zum Abschluss das gesammelte Wissen bei der Planung eines eigenen Wohnquartiers angewendet. Besonders wichtig war hierbei allen Teilnehmern ruhiges Wohnen mit wenig Verkehr und viel schattenspendendem Grün und Wasser.
„Das Baukulturcamp Niedersachsen ist eine tolle Initiative des Forum Architektur der Stadt Wolfsburg mit Unterstützung des Netzwerk Baukultur in Niedersachsen und der Landesstiftung Hannover. Nach der gelungenen Pilotausgabe soll das Camp künftig auch in anderen niedersächsischen Städten stattfinden“, betont Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.