Vorsicht Ertrinkungsgefahr: "Altes Freibad" in Ehmen als Gefahrenquelle erkannt

Das "Alte Freibad" wurde wahrscheinlich bereits in den 1930er Jahren gebaut. Jetzt soll ein Bauzaun vor einem Unglücksfall schützen.

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Ein Zaun um das "Alte Freibad" soll die Gefahr eindämmen.
Ein Zaun um das "Alte Freibad" soll die Gefahr eindämmen. | Foto: S. Böse

Ehmen. Um das "Alte Freibad" im Ehmener Stadtforst wurde kürzlich ein Bauzaun gezogen. Im Rahmen einer Sicherheitsüberprüfung seien die Gewässer im Wald untersucht worden, wobei durch das "Alte Freibad" Gefahrenquellen wie zum Beispiel eine Abrutsch- und Ertrinkungsgefahr festgestellt worden sind, wie von einem Informationsschild am Zaun hervorgeht. Die Absperrung sei als Sofortmaßnahme erfolgt, um einem Unglücksfall vorzubeugen. Doch warum wurden die Zäune ausgerechnet jetzt aufgestellt und um was handelt es sich bei dem "Alten Feibad" eigentlich?


Wie die Stadt Wolfsburg auf Nachfrage von regionalHeute.de berichtet, handele es sich bei dem "Alten Freibad" vermutlich um ein Schwimmbad für die Arbeiter im Tanklager Ehmen. Demnach sei davon auszugehen, dass es bereits in den 1930er Jahren gebaut worden sein muss. Bestätigt seien diese Informationen jedoch nicht. Mit Beendigung des Tanklager-Betriebs wurde mutmaßlich auch die geregelte Nutzung des Schwimmbades noch während des Krieges eingestellt.

Neue Verkerssicherungspflicht


Ein Unglücksfall in Bezug auf das "Alte Freibad" sei in den letzten 50 Jahren jedoch nicht zu verzeichnen gewesen. Warum also, wurden ausgerechnet jetzt Zäune um das Areal gezogen? "Aufgrund neuerer Rechtssprechung zur Verkehrssicherungspflicht der Kommunen sind auch die technischen Gewässer in Wolfsburg diesbezüglich überprüft worden", heißt es weiter in der Antwort der Stadt Wolfsburg auf Anfrage unserer Onlinezeitung. Durch die betonierten Uferböschungen und eine Mauer seien Gefährdungspotenziale erkannt worden.

Die Bauzäune würden dabei jedoch nur als Übergangslösung zur Sicherung des Bereichs dienen, denn die Stadtforst strebt eine Renaturierung des Gewässers unter Beseitigung der technischen Gefahrenquellen an. Erste Abstimmungen mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung seien positiv verlaufen. Dennoch müsse die Finanzierungsfrage noch geklärt werden. Eine Ermittlung des Kostenvolumens erfolge bereits.


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