Wolfsburg. Vor kurzem noch wurde Christine Hohmann-Dennhardt unter die wichtigsten deutschen Managerinnen gewählt, dann kam die Trennung von Volkswagen - und diese kommt VW teuer zu stehen. Rund zwölf Millionen bekommt das ehemalige Vorstandsmitglied für ein Jahr Arbeit.
Die zwölf Millionen setzen sich aus Gehalt aus 13 Monaten sowie einer Abfindung in Höhe von Jahresgehältern zusammen. Hohmann-Dennhardt bekommt außerdem eine Entschädigung dafür, dass sie vorzeitig aus dem Vorstand von Daimler ausgeschieden war, um Anfang 2016 zu Volkswagen zu wechseln. Dabei hatte sie auf Ansprüche gegenüber ihrem Ex-Arbeitgeber in Millionenhöhe verzichtet.
Der Abgang Hohmann-Dennhardts kam völlig überraschend. "Der Spiegel" spekuliert, dass es dafür zwei Gründe gegeben haben könnte: Hohmann-Dennhardt habe den Machtkampf gegen den Chefjuristen Manfred Döss verloren, der das Vertrauen der Eigentümerfamilien Porsche und Piëch besitze und die Einigung mit den US-Justizbehörden ausgehandelt hat. Die zweite Erklärung: Die einstige Verfassungsrichterin wollte zu gründlich aufklären.
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