Wolfsburg. Der Abgas-Skandal von Volkswagen sorgt für weitere Probleme im Konzern. Einsparmaßnahmen führen dazu, dass der Betriebsrat VWs Markenchef Herbert Diess den Bruch des sogenannten Zukunftspaktes vorwirft.
Wie das Manager Magazin berichtet, hat sich der Betriebsrat in einem Brief an das Management gewandt und damit gedroht, den erst kürzlich ausgehandelten Plan wieder aufzukündigen. Die Vorwürfe richten sich vor allem gegen Diess, der unter anderem den im Plan vereinbarten Personalaufbau gestoppt hat. Auch Mitglieder des Aufsichtsrates haben sich mittlerweile der Kritik an Diess angeschlossen. Von Seiten der Manager wird die Kritik bislang zurückgewiesen. Es werde betont, dass sich weiter an den Pakt gehalten werde, aber es auf dem Weg der Durchführung immer wieder zu Diskussionen kommen werde, wie jetzt auch.
Der Zukunftspakt sah vor, bis 2025 weltweit rund 30.000 Stellen zu streichen, möglichst ohne Kündigungen. Stattdessen sollte dies beispielsweise über Altersteilzeit geregelt werden. Dem gegenüber standen rund 9.000 neue Stellen für Software-Entwickler, um das Unternehmen für die Digitalisierung fit zu machen.
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