Wahlpanne in Wolfsburg: Ergebnis wurde korrigiert

2.310 Wahlbriefe wurden am Sonntag nicht ausgezählt. Das wurde jetzt nachgeholt.

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Symbolbild | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Im Rahmen der routinemäßigen Überprüfung des vorläufigen Ergebnisses der Bundestagswahl wurde eine Diskrepanz festgestellt. Eine überdurchschnittlich hohe Differenz zwischen ausgegebenen Wahlscheinen und eingegangenen Wahlbriefen wurde zum Anlass genommen, eine detaillierte interne Prüfung durchzuführen. Wie die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung berichtet, war dies auch nötig.



In diesem Zuge wurde festgestellt, dass am vergangenen Sonntag 2.310 Wahlbriefe nicht zur Auszählung zur Verfügung standen und somit nicht in das vorläufige Endergebnis eingeflossen sind. Da die Wahlbriefe fristgerecht eingegangen sind, wurden sie nun nachträglich ausgezählt und entsprechend nachgemeldet. Für derartige Fälle sieht die Bundeswahlordnung ein übliches Prozedere vor, dass mit der Kreiswahlleitung und der Landeswahlleitung abgesprochen wurde. Betroffen sind elf der 31 Wolfsburger Wahlbezirke.

Korrektur des vorläufigen Ergebnisses


Die nachgemeldeten Stimmen führen zwar zu einer Korrektur des vorläufigen Ergebnisses, diese hat jedoch lediglich marginale Anpassungen im Nachkommastellenbereich auf das zuvor festgestellte vorläufige Wahlergebnis zur Folge. Die Gesamtverteilung der Mandate bleibt unverändert, sodass sich nur unwesentliche Änderungen ergeben. Die Wahlbeteiligung hat sich in Folge dessen von 77,6 auf 80,3 Prozent erhöht.

Das hat sich bei den Zweitstimmen geändert. Allerdings betrifft dies nur die Stadt Wolfsburg und nicht den gesamten Wahlkreis.
Das hat sich bei den Zweitstimmen geändert. Allerdings betrifft dies nur die Stadt Wolfsburg und nicht den gesamten Wahlkreis. Foto: Stadt Wolfsburg


„Im Zuge unserer standardisierten Prüfprozesse wurden Unstimmigkeiten festgestellt, die umgehend behoben wurden. Wo Menschen arbeiten, können Fehler passieren. Entscheidend ist, dass wir sie schnell erkennen, transparent aufarbeiten und korrigieren. Genau das haben wir getan, sodass wir für kommende Wahlen eine Wiederholung ausschließen können. Die Überprüfung wurde mit größter Sorgfalt durchgeführt, sodass sichergestellt ist, dass keine Wählerstimmen verloren gehen. Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Wahlergebnisse hat oberste Priorität“, verdeutlicht Andreas Bauer, Dezernent für Finanzen, Bürgerdienste, Brand- und Katastrophenschutz, Gesundheit und Sport.

Der Kreiswahlausschuss hat das offizielle Endergebnis festgestellt.