Wolfsburg. Wie wandelfähig sind Hochschulen und vor welchen Herausforderungen stehen sie in der Zukunft? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich rund 100 Hochschulkanzlerinnen und -kanzler aus ganz Deutschland bei ihrer Jahrestagung vom 12. bis 14. September an der Ostfalia Hochschule in Wolfsburg. Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften berichtet.
Auch Arbeitsformen der Zukunft und die Digitalisierung seien Faktoren, die in diesem Zusammenhang bei der Tagung thematisiert würden.
Ostfalia-Präsidentin Rosemarie Karger sagte zu Beginn des Treffens: „Um jungen Menschen eine gute berufliche Zukunft zu bieten, ist es wichtig, aktuellen politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen offen zu begegnen. Für uns als Hochschulen bedeutet das mit der Zeit zu gehen und zum Beispiel neue Lern- und Lehrangebote zu entwickeln“. Eine wichtige Rolle – jetzt und in Zukunft – spiele dabei die Digitalisierung. Sie verändere nicht nur technische und wirtschaftliche Bereiche, sondern beeinflusse auch, wie Menschen miteinander kommunizierten. Wie Hochschulen diesen Wandel für sich nutzen könnten, stehe beim Treffen der Hochschulkanzlerinnen und
-kanzler in Wolfsburg im Fokus.
Digitalisierung als Chance
Helmut Köstermenke, Bundessprecher der Arbeitsgemeinschaft der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler, fügte hinzu: „Hochschulen erleben in Zeiten des digitalen Wandels vielfältige Veränderungen, die sich auf den gesamten Hochschulbereich auswirken. Es stellt uns vor die Aufgabe, bestehende Abläufe und Prozesse zu analysieren und innovative Maßnahmen zu entwickeln unter Berücksichtigung von Zukunftstrends. Digitalisierung birgt große Chancen für uns. Sie kann uns dabei unterstützen, für die aktuellen Herausforderungen wie steigende Studierendenzahlen, eine größere Heterogenität unter den Studierenden oder höhere Abbrecherquoten, effiziente Lösungen zu finden.“
Gastgeberin Rosemarie Karger betonte, wandelfähig und flexibel zu bleiben, stelle nicht für nur den Hochschulsektor eine Herausforderung dar, sondern für die gesamte Bildungslandschaft in Deutschland.
Neue Impulse erhielten die Hochschulkanzlerinnen und -kanzler bei ihrer Tagung an der Ostfalia durch Vorträge und Workshops. Gunnar Kilian, Vorstandsmitglied der Volkswagen AG, sprach beispielsweise über zukünftige Arbeitsformen und wie sich die Anforderungen an Hochschulabsolventen ändern. Weitere Themen seien agiles Management, das Steuern und Einführen von Veränderungen, Gesundheit am digitalen Arbeitsplatz oder wie die Hochschule in 20 Jahren aussehen wird.
Beim Abendprogramm im Wolfsburger Schloss wurden die Kanzlerinnen und Kanzler vom niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Klaus Dieter Mohrs, begrüßt.
mehr News aus Wolfsburg