"Was soll das?" - Mitmachkonferenz zu Kunst in der Porschestraße

Kunst-Experten waren eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Kunst in der Porschestraße - Was soll das? Unter diesem Motto fand am Freitag, 16. September, im Alvar-Aalto-Kulturhaus eine Mitmachkonferenz im Rahmen des Projektes "Kunst in der Porschestraße" statt. Nachdem bereits Wolfsburger Bürger bei der Straßenbefragung "Let’s talk about Porschestraße" am 31. August nach ihrer Meinung zur Kunst in der Porschestraße befragt wurden, waren jetzt Experten aus der vielfältigen kulturellen Szene der Stadt eingeladen, dieser Frage nachzugehen. Mit dabei waren Künstler, Kulturschaffende aller Genres, aber auch Vertreter aus Politik und Verwaltung. Dies teilte die Stadt mit.



Die Kunst, um die es bei dem Projekt geht, findet im öffentlichen Raum statt, der von allen Menschen genutzt wird. "Deshalb sind die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger die ersten, deren Bedarfe wir kennenlernen wollten", so Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide. Deutlich wurde auch, dass es sich bei der Idee von Kunst im öffentlichen Raum nicht in erster Linie um dauerhaft aufgestellte Objekte handelt. Auch zeitlich begrenzte Installationen oder Inszenierungen, die auf zufälliger Interaktion mit Menschen in der Innenstadt beruhen, fallen unter den Begriff "Kunst im öffentlichen Raum".

Fließende Grenzen


"Die Grenzen der bildenden Kunst zu Musik, Literatur, Tanz, Theater, Architektur oder der Soziokultur sind bei Kunst im öffentlichen Raum fließend", so Elke Falat, die als Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin mit Schwerpunkt Kunst im Öffentlichen Raum ihre Außenperspektive zur Wolfsburger Innenstadt einbringt. Sie ergänzt das Team des Geschäftsbereiches Kultur mit Andreas Meyer, Katrin Kahl und Marcus Körber, stellvertretender Leiter und Kurator der städtischen Galerie Wolfsburg.

Alle konnten mitmachen


Mit der Mitmachkonferenz wurde bewusst ein Beteiligungsformat gewählt, in dem die Teilnehmenden untereinander in einen produktiven Austausch kamen. Dabei war die zentrale Frage, welche Rolle die Kunst für die Stadtgesellschaft spielen kann. Oder provokativ verkürzt: "Kunst? Was soll das?". Einigkeit bestand darin, dass Kunst in der Porschestraße Kommunikation und Begegnung ermöglichen soll.

"Die Mitmachkonferenz bildete den Auftakt für einen aktiven Prozess der Konzeptentwicklung. Dieser ist noch lange nicht abgeschlossen", sagt Katrin Kahl und kündigt weitere begleitende Veranstaltungen und Kunstaktionen an. Die Wolfsburger sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen. Unter der E-Mail-Adresse info@kips-wob.de ist es möglich, Ideen, Hinweise und Beiträge beizusteuern und Infos zum Programm zu erhalten.

Über das Projekt


Das Projekt "Kunst in der Porschestraße" ist eines der 13 Teilprojekte des Sofortprogramms "Perspektive Innenstadt". Der Auftrag lautet, bis Frühjahr 2023 eine nachhaltige Strategie für Kunst im öffentlichen Raum in der Porschestraße zu entwickeln. Es ist geplant, dass die Ideen und Empfehlungen des entstehenden Konzeptes dann im nächsten Schritt im Rahmen des anschließenden Förderprogrammes "Resiliente Innenstädte" umgesetzt werden. "Dieses ist langfristig auf mehrere Jahre angelegt", so Andreas Meyer Geschäftsbereichsleiter Kultur, der zusammen mit Katrin Kahl, Leiterin der Geschäftsstelle Kultur im Alvar-Aalto-Kulturhaus das Teilprojekt KUNST IN DER PORSCHESTRASSE verantwortet.


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