Wolfsburg. In den Höfen in Wolfsburg sollen weitere Wohnzeilen saniert werden. Entsprechenden Verträge unterzeichneten jetzt die Neuland Wohnungsgesellschaft und die Stadt Wolfsburg, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt am Freitag hervorgeht. "Mit diesen Übereinkommen wird der erfolgreich begonnene Sanierungsprozess in den Höfen weiter vorangebracht", freuten sich Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.
Nach der Durchführung erster Pilotprojekte zur denkmalgerechten Sanierung der Fassaden mit ihren Kastendoppelfenstern und historischen Haustüren kann die Sanierung nun sukzessive fortgesetzt werden. Dabei wurden wertvolle praktische Erfahrungen gesammelt, die jetzt die Richtschnur für die weiteren Arbeiten vorgeben. Folgende Wohnzeilen werden angegangen: Immermannhof 1 bis 10, Schillerstraße 1 bis 13 und Schillerstraße 15 bis 19. Auf dem Plan stehen die Aufarbeitung der Kastendoppelfenster, der Treppenhausfenster, der Hauseingangs- und Kelleraußentüren, aber auch der Putzfassaden mit den Gewändern der Hauseingangstüren und der Treppenhäuser mit den Wohnungseingangstüren. 2022 sollen die Arbeiten beginnen.
Mit den jetzt unterzeichneten Verträgen werden insgesamt fast 700.000 Euro Städtebauförderungsmittel eingesetzt. Davon trägt die Stadt Wolfsburg ein Drittel. Die geschätzten Gesamtbaukosten liegen bei gut zwei Millionen Euro. Die entsprechenden Fördermittel werden gewährt, um den denkmalpflegerischen Mehraufwand auszugleichen. Um hierfür das richtige Maß zu finden, wurde eine sogenannte Modernisierungsrichtlinie aufgestellt und durch den Rat der Stadt im Dezember 2019 beschlossen. Die Höfe seien nicht nur ein beliebtes Wohngebiet, sondern auch ein baukulturelles Erbe, was es zu schützen, zu erhalten und in die Zukunft zu führen gelte.