Weiterer Todesfall im Hanns-Lilje-Heim - Trotzdem geht es bergauf

Etwa die Hälfte der Bewohner des Heims sind derzeit infiziert. Dennoch gehe es langsam wieder bergauf.

von Julia Seidel


Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: aktuell24/KR

Wolfsburg. Seit dem 18. März muss das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg gegen das Coronavirus ankämpfen. Viele der insgesamt 145 Bewohner des Heims sind infiziert, 18 bereits verstorben. Derzeit kämpfen die Mitarbeiter gegen weitere Ansteckungen. Wie die Diakonie nun jedoch berichtet, zeichnet sich ein Rückgang der Symptome bei mindestens vier der infizierten Bewohner ab.


Demnach habe einer der infizierten Bewohner am heutigen Dienstagmorgen in seinem Bett gesessen und gesungen. Das Team erlebe diese kleinen Begebenheiten derzeit als großen Erfolg. Die strikte Trennung der infizierten und nicht infizierten Personen werde weiterhin fortgesetzt. Auch ersten Freiwillige, die sich bei der Stadt Wolfsburg für Einsätze gemeldet haben, hätten am heutigen Dienstag ihren Dienst aufgenommen.

Wie alles begann


Am 18. März sei darüber informiert worden, dass der Ehemann einer Mitarbeiterin des Hanns-Lilje-Heims positiv auf Corona getestet worden sei. Sie wäre auf Anweisung des Gesundheitsamts vom Dienst aus in Quarantäne geschickt worden. Am selben Tag nachmittags habe das Heim erfahren, dass ein Bewohner des Heims, der sich derzeit im Klinikum Wolfsburg befinde, ebenfalls mit dem Virus infiziert habe. Nachdem sich daraufhin Fiebermerkmale bei weiteren Bewohnern sichtbar gemacht hatten, sei das Gesundheitsamt informiert und das weitere Vorgehen mit der zuständigen Behörde abgesprochen worden.

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