Welt-Aids-Tag 2020: Aidshilfe Wolfsburg freut sich über 5.000 Euro-Spende

Gemeinsam haben Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Dr. Lars Nachbar, Leiter Konzern Gesundheitswesen/Volkswagen, die Spende überbracht.

Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Dr. Lars Nachbar, Leiter Konzern Gesundheitswesen/Volkswagen links unten: Joel Kraus, stellvertretender Vorsitzender/Aids-Hilfe Wolfsburg e. V.  rechts unten: Julia Streuer, Vorsitzende/Aids-Hilfe Wolfsburg e. V.
Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Dr. Lars Nachbar, Leiter Konzern Gesundheitswesen/Volkswagen links unten: Joel Kraus, stellvertretender Vorsitzender/Aids-Hilfe Wolfsburg e. V. rechts unten: Julia Streuer, Vorsitzende/Aids-Hilfe Wolfsburg e. V. | Foto: Aids-Hilfe Wolfsburg e. V.

Wolfsburg. Im Jahr 2020 steht der Welt-Aids-Tag unter dem Motto: „Globale Solidarität, geteilte Verantwortung“. Traditionell unterstützt in jedem Jahr ein Top Manager von Volkswagen die Wolfsburger Aids-Hilfe an diesem wichtigen Tag, wie die Aidshilfe Wolfsburg berichtet. Der diesjährige Schirmherr ist Dr. Lars Nachbar, Leiter Konzern Gesundheitswesen und Arbeitsschutz.


„Dieses internationale Motto zum Welt-Aids-Tag 2020 passt sehr gut in diese Zeit und zeigt uns, was wir gerade jetzt mit Blick auf die Pandemie dringend brauchen: Solidarität über alle Grenzen hinweg und Verantwortung, die wir alle gemeinsam teilen. Jeder Einzelne kann seinen Teil dazu beitragen Verantwortung zu übernehmen, um sich und andere zu schützen. Es geht um das Miteinander, Ausgrenzung und Diskriminierung dürfen da keinen Platz haben“.

Angesichts der Corona-Pandemie wird der Welt-Aids-Tag in diesem Jahr anders begangen als üblich. Aufgrund der bestehenden Kontakt- und Hygienevorschriften verzichtet der Verein auf eine öffentliche Veranstaltung. Volkswagen unterstützt diese Entscheidung: „Wir haben deshalb beschlossen, unsere jährliche Spende in Höhe von 5.000 Euro an die Aids-Hilfe Wolfsburg im kleinen Rahmen zu überreichen und darüber hinaus unsere Botschaften gemeinsam über die Presse und die sozialen Medien zu den Menschen zu bringen“, erklärt Nachbar. Wie wichtig die Arbeit der Aids-Hilfe ist, zeigt sich in der aktuellen Corona-Lage besonders deutlich, findet Oberbürgermeister Klaus Mohrs, der ebenfalls jedes Jahr am Welt-Aids-Tag am 1. Dezember Präsenz zeigt.

„Wir erleben in der Pandemie gerade, unter welcher enormen Arbeitsbelastung das Gesundheitsamt steht. Da bleibt für weitere Beratungsangebote zum Thema HIV leider zurzeit kein Raum mehr. Ratsuchende können sich zum Glück an die Wolfsburger Aids-Hilfe wenden, die bei allen Fragen rund um die Prävention und den Umgang mit HIV- Schnelltests hilft und unterstützt.“

Trotz der inzwischen sehr guten Behandlungsmethoden hat die Mehrheit der HIV-Positiven jedoch immer noch mit Diskriminierung im Arbeits- und Alltagsleben zu kämpfen. Deshalb muss unbedingt offen über das Tabu-Thema HIV gesprochen werden, fordert die 1. Vorsitzende der Wolfsburger Aids-Hilfe Julia Streuer: „Dank moderner Therapieformen haben Menschen mit HIV bei rechtzeitiger Behandlung heute eine fast normale Lebenserwartung und können leben wie andere Menschen auch. Ein unbeschwertes Sexualleben ist ebenfalls möglich, weil HIV unter Therapie nicht übertragbar ist. Und auch ein Kinderwunsch kann erfüllt werden.“

Die Deutsche Aidshilfe hat sich auf die Fahnen geschrieben, dieses Wissen weiterzugeben und startet in diesem Jahr die dritte Staffel der Kampagne #wissenverdoppeln, die 2016 ihren Ursprung in den USA hatte und inzwischen in vielen Ländern aufgegriffen wurde. Die Kampagne soll vermitteln, dass HIV im Alltag nicht übertragen werden kann, dass Medikamente das Virus im Körper unterdrücken können und dass bei richtiger Behandlung beim Sex kein Risiko mehr besteht. Die Abkürzung n=n steht für nicht nachweisbar = nicht übertragbar.


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