Weltfrühgeborenentag: Wolfsburg leuchtet am Sonntag violett

Organisiert wird die Beleuchtungsaktion in der Stadt von der Kinderklinik des Klinikum Wolfsburg.

Gemeinsame Aufgabe: Bei der Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen stehen die Frauenklinik mit Chefärztin Dr. Mignon-Denise Keyver-Paik (li.) und die Kinderklinik mit Prof. Dr. Jacqueline Bauer in einem engen Austausch.
Gemeinsame Aufgabe: Bei der Versorgung von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen stehen die Frauenklinik mit Chefärztin Dr. Mignon-Denise Keyver-Paik (li.) und die Kinderklinik mit Prof. Dr. Jacqueline Bauer in einem engen Austausch. | Foto: Filmburg

Wolfsburg. Wolfsburg erlebt am Sonntag, 17. November, erneut ein beeindruckendes Farbenspiel: Anlässlich des Weltfrühgeborenentages organisiert die Kinderklinik des Klinikum Wolfsburg eine Beleuchtungsaktion. Zwischen 16 und etwa 21 Uhr werden mehrere Gebäude in der Stadt violett angestrahlt, darunter der Gebäudetrakt rund um den Haupteingang des Klinikums. Das berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.



Zudem beteiligen sich die Autostadt und das Phaeno Wissenschaftsmuseum an der Aktion. Der Eingangsbereich der Designer Outlets Wolfsburg sowie der WMG-Store gegenüber dem Bahnhof werden ebenfalls violett beleuchtet.

Risiken für die weitere Entwicklung


„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder zusammen mit den Partnern in einem größeren Rahmen auf die Bedeutung des Weltfrühgeborenentages aufmerksam machen können“, erklärt Prof. Dr. Jacqueline Bauer, Chefärztin der Kinderklinik im Klinikum Wolfsburg. „Die Frühgeborenen und ihre Familien benötigen unsere Unterstützung. Ihre Herausforderungen und die Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder werden oft nicht ausreichend wahrgenommen. Deshalb liegt mir dieser Tag besonders am Herzen und wir möchten auch in Wolfsburg ein Zeichen setzen, um die Belange von Frühgeborenen und ihren Familien in den Fokus zu rücken.“

Bei sich anbahnenden Frühgeburten ab der 24. Schwangerschaftswoche sowie bei Risikogeburten können sich werdende Eltern an das Klinikum Wolfsburg wenden. Im Rahmen der geburtshilflichen Sprechstunden in der Frauenklinik und mit seinem Perinatalzentrum Level 1 ist es für werdende Eltern ein verlässlicher Ansprechpartner, sagt die Chefärztin der Frauenklinik, Priv.-Doz. Dr. Mignon-Denise Keyver-Paik: „Unser Level1-Zentrum bietet Eltern die höchstmögliche Versorgungsstufe und damit die größtmögliche Sicherheit.“

Ängste abbauen, Fragen klären


Bereits bei der umfassenden Diagnostik und Beratung vor der Geburt arbeiten die Teams der Frauen- und der Kinderklinik eng zusammen. „In persönlichen Gesprächen erläutern wir Eltern detailliert die anstehenden Abläufe, um Ängste abzubauen und Fragen zu klären. Und auch nach der Entbindung versorgen Frauen- und Kinderklinik das Neugeborene sowie deren Mutter medizinisch auf höchstem Niveau“, so die Chefärztin.

Gleichzeitig werden die Eltern nach der Geburt auch bei der medizinischen Versorgung ihres Neugeboren eng mit eingebunden, da der direkte Hautkontakt zwischen ihnen von entscheidender Bedeutung für die Bindung zwischen Kind und Eltern ist. Auch das Stillen und die Ernährung mit Muttermilch werden im Klinikum Wolfsburg gefördert: „Hier ist es für uns sehr hilfreich, dass wir in der Kinderklinik eine von nur drei Frauenmilchbanken in Niedersachsen betreiben“, fügt Kinderklinik-Chefärztin Prof. Bauer hinzu. „Dank unserer Spenderinnen können wir hier aushelfen, sollte die Frauenmilch der Mutter selbst noch auf sich warten lassen.“

Jedes zehnte Baby kommt zu früh


Jährlich kommen im Klinikum Wolfsburg mehr als 1.700 Neugeborene zur Welt, etwa jedes zehnte Baby davon zu früh. Der Weltfrühgeborenentag rückt seit 2008 immer am 17. November das Thema Frühgeburten und deren Folgen in den Fokus. Frühgeborene sind damit in Deutschland die größte Kinderpatientengruppe. Dank moderner Medizin und speziell ausgebildeter Fachkräfte liegt die Überlebenschance für Frühgeborene heute bei über 90 Prozent.


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