Wolfsburg. Die Corona-Pandemie hat die Wolfsburger Tourismusbranche in diesem Jahr erheblich geschwächt. Dies bestätigen jetzt Halbjahreskennzahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) und der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG). Sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen verdeutlicht die Statistik deutliche Rückgänge für das erste Halbjahr infolge der Corona-Pandemie. Um die Auswirkungen der Pandemie auf die hiesige Tourismuswirtschaft bestmöglich abzufedern, setzt die WMG gemeinsam mit ihren Partnern einen umfassenden Strategie- und Maßnahmenplan um. Dies berichtet die WMG in einer Pressemitteilung.
„Für Wolfsburg ist die Tourismusbranche ein wichtiger Wirtschaftszweig und die Auswirkungen sind für die gesamte Stadt spürbar. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir daher zur Unterstützung und Stärkung von Handel, Gastronomie und Tourismus nochmal alle Kräfte gebündelt und einen Strategie- und Maßnahmenplan für das zweite Halbjahr erarbeitet und in die Umsetzung gebracht“, so die WMG-Geschäftsführer Jens Hofschröer und Dennis Weilmann.
Hierfür wären auch innerhalb der WMG weitere Synergien gehoben und Kräfte noch stärker gebündelt worden. So würden die Bereiche Marketing und Tourismus intensiv daran arbeiten, die Vorzüge Wolfsburgs als lebenswerten Standort mit besonderem Freizeitwert noch stärker herauszustellen. „Unsere gemeinsame Kampagne ‚Urlaub in Wolfsburg‘ erfährt weiterhin eine große Resonanz und trägt dazu bei, Freizeitgäste und Urlauber für einen Aufenthalt in Wolfsburg zu begeistern. Diesen Trend gilt es gemeinsam fortzuführen und die Wolfsburger Tourismuswirtschaft zu unterstützen“, erläutert Thomas J. Müller, Bereichsleiter Marketing.
56 Prozent weniger Übernachtungen
Nach dem Rekordjahr 2019 mit über 650.000 Übernachtungen seien die Rückgänge im ersten Halbjahr infolge der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gravierend. 2020 habe die Statistik von Januar bis Juni rund 56 Prozent weniger Übernachtungen, als noch 2019 im gleichen Zeitraum gezählt. Auch die Anzahl der Ankünfte sei im gleichen Zeitraum um mehr als die Hälfte gesunken. So wären in 2020 bisher 137.775 Übernachtungen verzeichnet worden. Zum Vergleich: 2019 wären es in den ersten sechs Monaten 310.808 gewesen.
„Wir stehen mit der Wolfsburger Hotellerie, mit unserem Tourismusbeirat und dem DEHOGA im regelmäßigen Austausch. Touristische Übernachtung waren im zweiten Quartal lange Zeit komplett untersagt und der für Wolfsburg bedeutungsvolle Geschäftstourismus nimmt nur langsam wieder Fahrt auf. Insofern überraschen die statistischen Zahlen keineswegs und dokumentieren vielmehr den dringenden Unterstützungsbedarf der hiesigen Hotellerie und Gastronomie“, erläutert Christoph Kaufmann, Bereichsleiter Tourismus.