Wolfsburg. Rund 50 Studenten der Technischen Universität Braunschweig haben sich im vergangenen Wintersemester mit dem Wolfsburger Stadtteil Westhagen beschäftigt und dabei zu so unterschiedlichen Themen wie Migrationsgeschichte oder Stadtökologie recherchiert. Ihre Ergebnisse bilden die Grundlage für die Arbeit im kommenden Sommersemester, in dem die Teilnehmer stärker im öffentlichen Raum aktiv werden wollen. Darüber berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Von April bis Juni arbeiten die Studenten und das Team des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt wieder regelmäßig in ihrem temporären Seminarraum im Einkaufszentrum in der Halleschen Straße 40 A. Offizieller Auftakt ist hier am Donnerstag, 4. April, um 17.30 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung der Wintersemesterarbeiten, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Die Ausstellung lässt sich am Freitag und Samstag jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigen.
Vom Ichthyosaurier bis zum Wildschwein
Untersucht wurden unter anderem Westhagens Grün- und Freiräume und deren Artenvielfalt vom Ichthyosaurier bis zum Wildschwein. Andere Projekte haben sich mit der Architektur und vor allem dem Wohnraum auseinandergesetzt. Besonders beschäftigt hat die Studenten das gute soziale Miteinander in der Großsiedlung Westhagen als Ort des Ankommens für Menschen mit ganz unterschiedlichen Biographien – oft auch mit Bezug auf persönliche Erfahrungen.
„Die Arbeiten bieten einen spannenden Außenblick auf Westhagen und zeigen, dass 20 Jahre Förderprogramm ,Soziale Stadt‘ viel bewirkt haben“, kommentiert Kai-Uwe Hirschheide, Erster Stadtrat und Stadtbaurat, die Ergebnisse. Ihre Erkenntnisse und Schlussfolgerungen haben die Studenten in ganz unterschiedlichen Formaten wie ein Brettspiel, Comics, Zeichnungen, und Infografiken dokumentiert. Alle Beiträge werden auch in einem Begleitheft vorgestellt, das in der Ausstellung ausliegt.
Ein Blick in die Zukunft
Im Sommersemester will das Institut auf diesen Ergebnissen aufbauen. „Nachdem wir uns im Wintersemester vor allem mit der Entstehungsgeschichte und den Grundlagen beschäftigt haben, wollen wir im Sommer versuchen, einen Blick in die Zukunft zu werfen“, verrät Professorin Tatjana Schneider, Leiterin des Instituts. Unter anderem mittels entwerferischer, literarischer und filmischer Techniken wollen die Studenten gemeinsam mit den Einwohnern über mögliche Alternativen in Westhagen spekulieren.
Begleitet und unterstützt wird das Projekt durch das Stadtteil- und Kulturhausmanagement Westhagen und das Forum Architektur der Stadt Wolfsburg.
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