Wolfsburg. Der 2011 ins Leben gerufene Kulturentwicklungsplan (KEP) hat sich für die Stadt als wichtiges Instrument für eine nachhaltige Entwicklung der Kulturlandschaft erwiesen. Nach mittlerweile zehn Jahren war es nun Zeit, den KEP fortzuschreiben, um auch aktuellen Entwicklungen wie der Digitalisierung gerecht zu werden, die alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft und auch in der Kultur für große Veränderungen sorgt. Hierüber berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
"Insbesondere Kultur ist ein wichtiges Instrument, um Digitalisierung im Alltag erlebbar zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen, sowohl was künstlerische Ausdrucksformen betrifft als auch Möglichkeiten, interessierte Publikumsgruppen ortsunabhängig zu erreichen", so Erster Stadtrat Dennis Weilmann, Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur, "das hat auch die Corona-Pandemie einmal mehr verdeutlicht."
Der Beirat zum Kulturentwicklungsplan, bestehend aus Wolfsburger Kulturakteur*innen, Vertreter*innen der Wolfsburger Kulturpolitik und der Verwaltung, hat unter Federführung der Geschäftsstelle Kultur in mehr als 20 Workshops, anfangs noch als Präsenzveranstaltung, später als Online-Workshops, die Ziele und Schlüsselprojekte der zehn Handlungsfelder des Kulturentwicklungsplans überarbeitet. In diesem Prozess wurden erreichte Ziele und Schlüsselprojekte evaluiert und in der Folge durch aktuelle, zukunftsorientierte ersetzt, fortgeschrieben und durch neue Ziele und Schlüsselprojekte ergänzt.
Nach Meinung des Vorsitzenden des Beirates Axel Bosse und seiner Stellvertreterin Sandra Straube sind hiermit Leitplanken für eine nachhaltige Kulturstrategie für die nächsten zehn Jahre gesetzt worden. "Mit dem jetzt erarbeiteten Kulturentwicklungsplan soll kein Strohfeuer entfacht werden, das kurzfristige Events kreiert. Vielmehr ging es darum, die Wolfsburger Kulturlandschaft an die rasante digitale Entwicklung anschlussfähig zu machen", so Axel Bosse.
Die Berücksichtigung des digitalen Wandels im aktualisierten Kulturentwicklungsplan sieht auch Sandra Straube als stellvertretende Beiratsvorsitzende als zentrale Chance und Aufgabe der Fortschreibung, wie sie im Vorfeld des Pressetermins berichtete: "Es freut mich sehr, dass alle Wolfsburger Kulturschaffenden die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung erkannt und sich mit Zeit und guten Ideen engagiert in der Überarbeitung des KEP gezeigt haben. Die Umsetzung dieser Ideen im "neuen" KEP stärkt die Wolfsburger Kulturszene und unterstreicht ihre außerordentliche Bedeutung für die weitere Entwicklung der Stadt und über ihre Grenzen hinaus."
Im April hat der Beirat zum Kulturentwicklungsplan die Workshop-Ergebnisse für die weitere politische Beratung empfohlen. Anfang dieser Woche wurden diese dem Kulturausschuss in einer Informationsveranstaltung in Vorbereitung auf die Beratung der Beschlussvorlage am 23. Juni vorgestellt. Der Rat der Stadt wird in seiner Sitzung am 14. Juli über die Ziele und Schlüsselprojekte des fortgeschriebenen Kulturentwicklungsplans entscheiden.
"Wichtiges Instrument" - Wolfsburger Kulturentwicklungsplan wird fortgeschrieben
"Insbesondere Kultur ist ein wichtiges Instrument, um Digitalisierung im Alltag erlebbar zu machen und neue Perspektiven zu eröffnen, sowohl was künstlerische Ausdrucksformen betrifft als auch Möglichkeiten, interessierte Publikumsgruppen ortsunabhängig zu erreichen", so Erster Stadtrat Dennis Weilmann,
(Symbolbild) | Foto: Pixabay

