Wolfsburg. Am kommenden Mittwoch wird im Wolfsburger Wald wieder eine Treibjagd durchgeführt. Die Waldwege zwischen Hasselbachtal und Detmerode werden von etwa 7.30 bis 14 Uhr gesperrt. Darüber informierten die Niedersächsischen Landesforsten.
Die Jagd diene der Bejagung von Schwarz- und Rehwild. Das Schwarzwild wird zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung von Wildseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest und der Schadensbegrenzung in der Feldmark bejagt. Beim Rehwild orientiere sich die Bejagung am behördlich festgesetzten Abschussplan. Der sei nötig, um einen für den Wald verträglichen Wildbestand zu erhalten. Viele junge Bäume sind aktuell nötig, um die durch die Dürreschäden entstandenen Lücken im Wald wieder auszufüllen. Junge Bäume seien eine „Leibspeise“ der Rehe – sind es zu viele Rehe, hat der „Waldnachwuchs“ keine Chance, erklären die Landesforsten.
Auch Corona spielt bei der Jagd eine Rolle. Andreas Baderschneider, Leiter des zuständigen Forstamtes der Niedersächsischen Landesforsten, sagt dazu: „Wir haben uns bereits im September entschieden, alle Gemeinschaftsjagden nach der 2G-Regel durchzuführen. Die Impfnachweise werden vor Jagdbeginn kontrolliert. Sehr anzuerkennen ist dabei die hohe Impfquote unter den Jägerinnen und Jägern. Nur sehr wenige Absagen haben wir durch diese Auflage erhalten.“
Dirk Schäfer, Leiter der Försterei Wolfsburg, ist für die Organisation der Jagd verantwortlich. Er betont: „Sicherheit hat generell für die Jagdorganisation eine große Rolle. Deshalb bitten wir um Verständnis für die Sperrung der Waldwege. Ausnahmsweise wird in diesem Jahr an einem Mittwoch gejagt. Dadurch werden die Einschränkungen für die erholungsuchende Bevölkerung aber sicherlich nochmals reduziert.“
Die Jagd markiert den Auftakt der winterlichen Jagdsaison. Weitere, kleinräumigere Jagden werden durchgeführt, die aber im Einzelfall nicht angekündigt werden.
mehr News aus Wolfsburg