Wolfsburg bündelt Gewerbegebiete in Warmenau nördlich der B188

Die Stadt will auf großflächige Ansiedlung vorbereitet sein.

Auf diesem Acker sollte das Trinity-Werk entstehen. Jetzt gibt es neue Pläne.
Auf diesem Acker sollte das Trinity-Werk entstehen. Jetzt gibt es neue Pläne. | Foto: Thomas Stödter

Wolfsburg. Das Ansiedlungsinteresse und die Flächennachfrage am Wirtschaftsstandort Wolfsburg bewege sich weiterhin auf einem konstant hohen Niveau. Um für eine perspektivisch und strategisch größere Flächenentwicklung beziehungsweise großflächige Ansiedlung vorbereitet zu sein, werde die Stadt Wolfsburg die Entwicklung des Gewerbegebiets in Warmenau wiederaufnehmen. Darüber informiert die Stadt Wolfsburg in einer Presseinformation.



Damit käme die Stadt Wolfsburg auch schnell in die Umsetzung ihres 10-Punkte-Plans für die Wolfsburger Wirtschaft – in dem die bedarfsgerechte Bereitstellung von Wirtschaftsflächen ein wesentlicher Punkt sei. Hierfür werde das Bauleitplanverfahren Gewerbegebiet Warmenau Ost aufgestellt, das die drei Einzelverfahren Heidkoppel / Birnbaumstücke, Warmenau Nord-Ost und Warmenau Süd-Ost bündelt. Die beiden letztgenannten Flächen waren ursprünglich für die Entwicklung des Volkswagen Trinity-Werkes vorgesehen. Insgesamt werden mit diesem Vorhaben rund 183 Hektar Gewerbefläche entwickelt.

„Wolfsburg muss der starke Wirtschaftsstandort bleiben, der er ist“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Hierfür ist die Entwicklung weiterer Gewerbeflächen ein wichtiger Bestandteil. Mit den vorliegenden Planungen stellen wir wichtige Weichen und machen uns zügig an die Umsetzung unserer Wirtschaftsagenda.“

Planungsverfahren erleichtern


„Mit der Bündelung des Bauleitverfahrens für das Gewerbegebiet Warmenau erleichtern wir das weitere Planungsverfahren erheblich“, sagt Kai-Uwe Hirschheide, Erster Stadtrat und Stadtbaurat. „Wir optimieren und ergänzen die vorhandenen Flächen und schaffen so die planungsrechtliche Voraussetzung für die Ansiedlung von weiteren Unternehmen.“

„Wir wollen und müssen auch künftig handlungsfähig sein und wirtschaftlich gut aufgestellt bleiben“, ergänzt Jens Hofschröer, Wirtschaftsdezernent und Geschäftsführer der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH. „Unsere aktuellen Gewerbeflächen sind ausgelastet und Möglichkeiten der Neuansiedlungen fehlen – das geht auch aus unserem Wirtschaftsflächenkonzept hervor. Deswegen ist es genau richtig, das Gewerbegebiet Warmenau Ost nun voranzutreiben.“

Politische Beratung startet


Klares Ziel der Verwaltung sei die Weiterentwicklung des Planungsrechts, um künftig Gewerbe um Warmenau ansiedeln zu können. Dabei werde auch der Ausbau der B188 und eine mögliche Anbindung des Gewerbegebiets an das Stammwerk von Volkswagen berücksichtigt. Das Bebauungsplanverfahren starte nun in die politische Beratung, beginnend mit dem Strategieausschuss am 18. März. Eine finale Entscheidung treffe der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 2. April.

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