Stadtwerke Wolfsburg dürfen jetzt nach Erdwärme suchen

Die Stadtwerke sehen die Möglichkeiten, tiefengeothermische Projekte für die Wärmegewinnung zur kommerziellen Nutzung umsetzen zu können.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat der Stadtwerke Wolfsburg AG das Erlaubnisfeld „Wolfsburger Revier" zugeteilt. Die Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme zu gewerblichen Zwecken ist zunächst vom 1. Februar 2025 bis zum 31. Januar 2030 auf fünf Jahre befristet. Dies teilt das LBEG mit.



Das Erlaubnisfeld „Wolfsburger Revier" ist gut 123,5 Quadratkilometer groß und erstreckt sich über wesentliche Teile des Stadtgebiets und umliegende Gemeinden von Detmerode im Süden bis Jembke im Norden und von Wettmershagen im Westen bis zur Berliner Brücke im Osten.

Den finalen Antrag auf Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme hatte die Stadtwerke Wolfsburg AG Mitte Juni vergangenen Jahres gestellt. Nachdem das LBEG den Antrag geprüft und der von der Fläche betroffenen kreisfreien Stadt Wolfsburg sowie dem Landkreis Gifhorn Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben und die Samtgemeinden Boldecker Land, Brome und Isenbüttel sowie die Gemeinde Sassenburg informiert hatte, hat es nun die Erlaubnis erteilt. Diese gibt dem Unternehmen das grundsätzliche Recht, die Aufsuchung vorzunehmen. Tatsächliche Aufsuchungshandlungen dürfen allerdings erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist.

Erdwärme nutzbar machen


Die Stadtwerke Wolfsburg AG sieht in dem Feld Möglichkeiten, tiefengeothermische Projekte für die Wärmegewinnung zur kommerziellen Nutzung umsetzen zu können.

Nachdem das LBEG im vergangenen Monat bereits das Feld „Braunschweig V" zugeteilt hat, stehen nun zahlreiche Gebiete gerade im östlichen Niedersachsen im Fokus von möglichen Tiefengeothermieprojekten. „Wir haben aber in nahezu ganz Norddeutschland gute bis sehr gute geologische Voraussetzung für die Nutzung von Erdwärme", sagt LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. „Dieser wertvolle ressourcen- und klimaschonende Baustein für die Wärmewende hat eine große Bedeutung", so der Behördenleiter. Das hätten zahlreiche Unternehmen erkannt, die nun Tiefengeothermieprojekte anstoßen.


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