Wolfsburg. Das Land Niedersachsen fördert die langfristige Weiterentwicklung der Wolfsburger Innenstadt mit einem Budget von 4,2 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, am heutigen Dienstag an Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Darüber berichtet das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung in einer Pressemitteilung.
Damit ist Wolfsburg eine vorn 15 Städten in Niedersachsen, deren Bewerbung für das Programm erfolgreich war.
Klimalabor und grüne Oase
Mit dem Geld aus dem EFRE-Fonds der EU will Wolfsburg die Innenstadt weiter aufwerten. Unter anderem plant die Stadt ein Klimalabor auf dem Rathausplatz, eine „Grüne Oase Innenstadt“ als Multifunktionsraum sowie ein klimagerechtes und nachhaltiges Verkehrsnetz für die Innenstadt. Auf Grundlage der Wolfsburger Strategie wird die Stadt nun gemeinsam mit der Wirtschaft, Sozialpartnern und der Zivilgesellschaft Projekte entwickeln und umsetzen.
Schnelle Reaktion und langer Atem
Ministerin Honé warb für eine nachhaltige Umgestaltung: „Die Neuerfindung der Innenstädte geht nicht von heute auf morgen. Beim Sofortprogramm ,Perspektive Innenstadt!‘ bei dem Wolfsburg mit der Zusage für zwölf Projekte rechnen könne, komme die Hilfe zwar schnell. Doch die Neuentdeckung der Innenstadt als Raum zum Leben, Arbeiten und Genießen für alle braucht neben schneller Reaktion auch einen langen Atem. Das Wolfsburger Konzept benennt mit mehr Grün in der Stadt und nachhaltiger Mobilität hier wichtige Themen“, lobte Honé.
Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann sieht seine Stadt bereits auf einem guten Weg: „Die Entwicklung unserer Innenstadt ist mir persönlich ein wichtiges Anliegen und wir sind aktuell schon in einem umfassenden Entwicklungsprozess, um sie attraktiver und lebenswerter zu gestalten. Ich freue mich sehr, dass wir vom Land Niedersachsen nun weitere Fördergelder dafür bekommen, um unsere Stadt nun auch langfristig weiterzuentwickeln.“
Die Bewerbung im Förderprogramm erfolgte mittels einer entwickelten Strategie. Als fachlicher Input in die Strategieentwicklung wurden drei Workshops zu den Themenfeldern Ökonomie, Ökologie und Soziales mit verschiedenen Interessenvertretern durchgeführt. Als strategische Entwicklungsziele gelten:
- Die Wolfsburger Innenstadt als gesellschaftliche Mitte stabilisieren.
- Die Wolfsburger Innenstadt als Vitrine für Digitalisierung, Klimaschutz und Klimaanpassung gestalten.
- Die Wolfsburger Innenstadt als vielfältigen, multifunktionalen Ort entwickeln.
Programm Resiliente Innenstädte
Das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt 15 Städte in Niedersachsen bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren, darunter auch Wolfsburg und Braunschweig. Die Stadt Wolfsburg erhält bis zum Ende der EU-Förderperiode 2027 ein Budget von 4,2 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Damit soll die Stadt unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstadt entwickeln. Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.
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