Wolfsburg. Bürgerinnen und Bürger aus mehr als 150 Nationen leben in der Stadt Wolfsburg, außerdem bestehen insgesamt 15 offizielle Städtefreundschaften und -partnerschaften weltweit. Diese partnerschaftlichen Beziehungen sind zwangsläufig auch von der globalen Pandemielage betroffen. Die Stadt Wolfsburg berichtet in einer Pressemitteilung darüber, wie "wertvoll" diese globalen Bündnisse in diesen "herausfordernden Zeiten" seien.
Während der Sitzung des Beirates für internationale Beziehungen der Stadt Wolfsburg am 18. November berichtete Manfred Hüller, Referatsleiter Repräsentation, internationale Beziehungen, über die aktuellen Entwicklungen in der Partnerschaftsarbeit. "Natürlich kann der persönliche Kontakt nicht vollständig ersetzt werden. Dennoch haben wir in den vergangenen Monaten im ständigen Austausch mit unseren weltweiten Partnerinnen und Partnern gestanden und ein wichtiges Zeichen für internationale Solidarität, auch auf kommunaler Ebene, setzen können."
Spenden dahin, wo sie gebraucht werden
So habe die Stadt Wolfsburg schon zu Beginn der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland eine großzügige Spende von Alltagsmasken aus asiatischen Partnerstädten erhalten. Umso erfreulicher sei die Möglichkeit gewesen, einen Teil der gespendeten Alltagsmasken in die Partnerprovinz Pesaro-Urbino weiterzugeben – die italienische Region war zu diesem Zeitpunkt besonders schwer von COVID-19-Erkrankungen betroffen. "So unterstützt sich das Netzwerk der Städtepartnerschaften auch untereinander und wir waren froh, hier als Vermittler agieren zu können", so Oberbürgermeister Mohrs als Vorsitzender des Gremiums. Der Beirat begrüße die Aktivitäten der Stadt und betonte, wie wichtig die internationale Solidarität insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten für alle Beteiligten sei.
Ein virtueller Marathon
Neben den Spendenlieferungen und schriftlichen Solidaritätsbekundungen zwischen den Stadtoberhäuptern werden aber auch laufende Projekte mithilfe digitaler Medien und Arbeitsweisen umgesetzt. Es wird verstärkt das Mittel der Videotelefonie genutzt, um auch fachlich weiterhin mit seinen Partnerinnen und Partnern zusammenkommen zu können. Auf diesem Wege könne auch das auf Fachaustauschen basierende Förderprojekt "Kommunale Zusammenarbeit Maghreb-Deutschland" mit der tunesischen Partnerstadt Jendouba fortgesetzt werden. Neben diesen fachlichen Verbindungen würde man auch die sportlichen Begegnungen, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der freundschaftlichen Aktivitäten seien, soweit möglich weiterführen. Beispielsweise hätten internationale Läuferinnen und Läufer aus den Freundschafts- und Partnerstädten im Rahmen des virtuellen Hexad Wolfsburg Marathon trotzdem "gemeinsam" an den Start gehen und so – zumindest virtuell – in Gedanken bei den Sportlerinnen und Sportlern aus den Freundschaftsstädten sein können.
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