Wolfsburg ist vollvermietet – Zusätzlicher Wohnraum wichtig

Die Mietmarktanalyse 2024 liegt vor.

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Symbolfoto | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Entscheidung, zusätzlichen Wohnraum in Wolfsburg zu schaffen, zeige sich angesichts der Ergebnisse der Mietmarktanalyse 2024 als goldrichtig. Das teilt die Stadt Wolfsburg in einer Pressemeldung mit.



Denn aktuell würden hohe Zinsen und Baukosten den Erwerb von Eigentum schwierig gestalten. Dadurch würden Mietwohnungen attraktiver, die Nachfrage danach steigt und so sind insgesamt weniger Mietwohnungen frei. In Zahlen: 2023 standen nur 0,8 Prozent der Mietwohnungen in Wolfsburg leer (Vorjahr 1,7 Prozent) – das entspricht einer Vollvermietung. Damit hat die Vermietungsquote wieder das Niveau von 2019 erreicht. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass freiwerdende Wohnungen sich aktuell in nahezu allen Preisklassen und Qualitäten wieder vermieten lassen.

Ein zentrales Thema der Zukunft


„Wolfsburg wächst, das zeigt nicht zuletzt auch der Anstieg der Einwohnerzahl, und damit benötigen auch immer mehr Menschen Wohnraum in unserer Stadt“, ordnet Oberbürgermeister Dennis Weilmann ein. „Unsere Mietmarktanalyse zeigt, dass es richtig war und ist, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Bezahlbarer Wohnraum wird auch für Wolfsburg ein zentrales Thema der Zukunft sein. Wir müssen weiter bauen und gleichzeitig unsere Wohnungsbestände an die heutigen Anforderungen anpassen müssen – und das zu möglichst moderaten Preisen.“

Dabei bleibt die Dynamik auf dem Mietwohnungsmarkt spürbar. Bei 12 Prozent der Wohnungen wechselten in 2023 die Mieter. Hierbei ist der Großteil auf Wechsel in Bestandswohnungen zurückzuführen. Lediglich zwei Prozent der insgesamt 2.566 Neuvermietungen entfielen auf Erstvermietungen in Neubauwohnungen, die 2023 erbaut wurden.

Kontinuierlicher Anstieg der Mietpreise


Über die letzten Jahre ist zudem ein moderater, aber kontinuierlicher Anstieg der Mietpreise zu beobachten – insbesondere im preisgünstigen Segment. Dies zeigt sich in einem Rückgang der Neuvermietungen in diesem Segment (7 Prozent im Vergleich zu 11 Prozent im Vorjahr) und einem Anstieg der Neuvermietungen im Preissegment über 7,50 Euro pro Quadratmeter (45 Prozent im Vergleich zu 36 Prozent im Vorjahr).

„Diese Entwicklung wäre viel dynamischer, wenn die Wolfsburger Wohnungsbaugesellschaften nicht preisdämpfend auf den Markt wirken würden“, erklärt Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. „Dies macht erneut deutlich, wie gut wir mittlerweile in Wolfsburg auf dem Mietwohnungsmarkt aufgestellt sind.“ Tatsächlich liegt das Mietniveau der Neuvermietungen bei den Wolfsburger Wohnungsbaugesellschaften mit einem Unterschied von mehr als zwei Euro pro Quadratmeter deutlich unterhalb der Preise der inserierten Wohnungen auf Immobilienportalen.

22.000 Mieten ausgewertet


Die Stadt untersucht in ihrer Mietmarktanalyse jährlich, wie sich die Mietpreise in Wolfsburg entwickeln. Die Mietdaten mit Stand zum 31. Dezember 2023 wurde im Anschluss an die jüngste Sitzung des Strategieausschusses veröffentlicht. Hierfür sind wieder knapp 22.000 Mieten der vier größten Wohnungsgesellschaften Neuland, VW Immobilien, Allertal Immobilien und Sahle Wohnen ausgewertet worden, die den größten Teil der Mietwohnungen in Wolfsburg besitzen. Die Ergebnisse der Mietmarktanalyse sind online im städtischen WOKS unter https://statistik.stadt.wolfsburg.de zu finden.


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