Wolfsburg. Die Stadt nimmt die ersten neun Ortskräfte und ihren Familien aus Afghanistan auf. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Der Rat der Stadt Wolfsburg hat im letzten Jahr den Beitritt zum Bündnis "Sichere Häfen" beschlossen und sich damit Ziel verpflichtet, auch über die vom Land vorgegebene Quote hinaus geflüchtete Menschen aufzunehmen. Die Stadt Wolfsburg hat daher der Landesaufnahmebehörde angeboten, kurzfristig bis zu 150 Ortskräfte aus Afghanistan und weitere schutzbedürftige Personen aufzunehmen. Die ersten neun Ortskräfte und ihre Familien, insgesamt 48 Personen, sind in dieser Woche angekündigt worden und bereits aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Wolfsburg eingetroffen.
"Weil es für uns aus humanitären Gründen selbstverständlich ist, nehmen wir weitere Menschen in unseren bestehenden Unterkünften auf. Wir müssen weiterhin davon ausgehen, dass den sieben Familien weitere Ortskräfte aus Afghanistan folgen werden und bieten dafür beispielsweise Dolmetscher und soziale Betreuung, um ein Ankommen in Wolfsburg zu erleichtern. Unsere aktive Flüchtlingshilfe ist ebenfalls eingebunden, um ihren Erfahrungsschatz einbringen zu können", erklärt Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Die Stadt Wolfsburg möchte den Familien eine rasche Integration ermöglichen, alle beteiligten Stellen und Institutionen werden eng zusammenarbeiten, damit ein möglichst früher Übergang in den freien Wohnungsmarkt sowie in den Arbeitsmarkt erfolgen kann. Vor allem werden schon bald größere Wohnungen benötigt, um die Familien möglichst bald aus der Flüchtlingsunterkunft in normaler Wohnumgebung zu integrieren, selbstverständlich werden sie dabei weiterhin betreut und begleitet", erklärt Stadträtin Monika Müller, Dezernentin für Soziales, Gesundheit, Klinikum, Sport.
Derzeit seien in Wolfsburg sechs Unterkünfte für die Unterbringung von Asylantragstellenden, die durch die Landesaufnahmebehörde zugewiesen werden, in Betrieb. Diese befinden sich in der Hafenstraße in Fallersleben, der Suhler Straße in Westhagen, der Dieselstraße in Reislingen, der Theodor-Heuss-Straße in Detmerode, im Heinrichwinkel sowie Drömlingstadion in Vorsfelde.
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